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Übersicht – Kalenderwoche 34

Die Studien der letzten Woche drehten sich um die medikamentöse Therapie nach einer Ballonkatheter-Behandlung. Wenn die Koronararterien so stark verengt sind, dass eine ausreichende Durchblutung des Herzens gefährdet ist, muss sich der Patient einer Maßnahme zur Wiederherstellung der Durchblutung unterziehen. Eine solche Maßnahme ist die Ballonkatheter-Behandlung mit der Einbringung von Gefäßstützen (Stents). Nach einem solchen Eingriff hat der Patient ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel, weshalb er sich einer Kombinationstherapie mit zwei Thrombozyten-Aggregations-Hemmern unterziehen sollte. Doch wie lange muss diese Kombinationstherapie durchgeführt werden? Es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass diese das Blutungsrisiko erhöht.

In einer Studie der letzten Woche stellten Wissenschaftler fest, dass die Therapie mit den zwei Thrombozyten-Aggregations-Hemmern von 12 Monaten auf höchstens 6 Monate verkürzt werden kann, ohne dass deren Wirksamkeit beeinträchtigt wird.

Eine weitere Studie der letzten Woche untersuchte dies genauer, indem ältere und jüngere Patienten getrennt voneinander betrachtet wurden. Dabei kam heraus, dass die Dauer der Therapie vom Alter der Patienten abhängig gemacht werden sollte. Während jüngere Patienten von einer 12-monatigen Therapie profitierten, war es für ältere Patienten vorteilhafter, die Therapie auf höchstens 6 Monate zu verkürzen.

In beiden Studien wurde deutlich, dass die medikamentöse Behandlung nach der Ballonkatheter-Behandlung das Risiko für Folgeerkrankungen reduzieren konnte. Daher ist es wichtig, dass sich die Patienten an den Therapieplan halten. In einer weiteren Studie der letzten Woche identifizierten Forscher verschiedene Faktoren, die die Therapietreue der Patienten beeinflussten.

Hier die Beiträge der letzten Woche:

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