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SGLT-2-Hemmer und Leber-/Nierengesundheit

Zu Medikamenten aus der Gruppe der SGLT-2-Hemmer gehören Empagliflozin, Dapagliflozin und Ertugliflozin. SGLT-2-Hemmer sind seit dem Jahr 2012 zur Behandlung von Typ-2-Diabetes in der EU zugelassen.

Wie wirken diese Medikamente auf den menschlichen Organismus? Haben Sie weitere Vorteile für die Patienten mit Typ-2-Diabetes, die über die blutzuckersenkende Wirkung hinausgehen? Und wie sieht es hingegen mit Nebenwirkungen der Behandlung aus? Diesmal schauten wir uns im Besonderen die Wirkung auf Leber und Niere an.

Eine Studie an Patienten mit Typ-2-Diabetes zeigte, dass Empagliflozin ein gutes Medikament sein könnte, wenn die Patienten zusätzlich an einer Fettleber leiden. Die Einnahme von 10 mg Empagliflozin über 20 Wochen reduzierte das Leberfett und verbesserte den Leberwert ALT.

Bei Typ-2-Diabetes-Patieten mit Nierenkrankheit minderte das Medikament Dapagliflozin erfolgreich den Langzeitblutzuckerwert. Aber es sind auch Nachteile möglich. Denn ein wichtiger Parameter der Nierengesundheit, die sogenannte glomeruläre Filtrationsrate, könnte sich nach Einnahme von Dapagliflozin verschlechtern. Hier ist somit Vorsicht geboten und eine engmaschige Kontrolle der Nierenwerte ist wichtig.

Hier die Studien im Detail:

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