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Tocilizumab bei rheumatoider Arthritis

Tocilizumab ist ein Biologikum, das schon seit 2011 zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis zugelassen ist. Meist wird es erst angewendet, wenn andere Therapien schon versagt haben. Studien beschäftigten sich jetzt mit der Wirksamkeit von Tocilizumab im Vergleich zu TNF-Hemmern.

Methotrexat ist meist das erste Medikament, mit dem Patienten mit rheumatoider Arthritis behandelt werden. Erst nachdem dieses versagt, wird zu einem Biologikum, meist TNF-Hemmern, gewechselt. Ist dieses nicht ausreichend wirksam, wird zu einem anderen Biologikum gewechselt. Eine Studie konnte sehen, dass Patienten, die Tocilizumab erhielten, seltener die Therapie abbrachen als Patienten, die TNF-Hemmer erhielten. Die Wirksamkeit war jedoch vergleichbar.

Eine andere Studie untersuchte Tocilizumab bei Patienten, die zuvor kein anderes Biologikum erhalten hatten. Tocilizumab konnte auch hier Schmerzen und Schwellungen an den Gelenken verbessern. Infektionen, hohe Blutfette und abnormale Leberfunktionen zählten zu den häufigsten Nebenwirkungen. Tocilizumab kann daher auch bei Patienten eingesetzt werden, die zuvor keine Biologika erhalten hatten.

Hier die Studien im Detail:

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