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Cannabis

Erhöhter Cannabis-Gebrauch führt zu schlechteren Leistungen in Gedächtnistests. Wer es als Genussmittel oder alternative Selbstbehandlung nutzt, wird nicht erstaunt sein über diese Aussage. Dass diese Wirkung sich aber auch längerfristig zeigt, ist sicher weniger klar. Genau das fand eine der Untersuchungen dieser Woche heraus. Dabei wurden auch andere langanhaltende Störungen gefunden, die teilweise mit viel Sport ausgeglichen werden konnten. Zumindest bei jungen Menschen wie denen, die in der Untersuchung getestet wurden, könnte sich also der dämpfende Effekt abmildern lassen. Ob dies auch bei älteren Menschen funktioniert, ist bisher unklar. Körpereigene Endocannabinoide durch Sport freizusetzen ist allerdings auf jeden Fall eine gute Idee, die vielleicht auch das Cannabis überflüssig macht.

Neben dem verlangsamten Denken steht nämlich noch eine weitere Nebenwirkung des Krauts im Raum, die zwar nicht ganz so häufig auftritt, aber dafür umso dramatischer. Neue Untersuchungen zeigen, dass psychotische Erfahrungen besonderes Vielnutzer betreffen. Außerdem gibt es aber auch Veranlagungen dazu. Manche Menschen reagieren also eher auf diese Weise als andere. Je nach Grunderkrankung und Ausprägung der Symptome wäre es also sinnvoller, vom Cannabis-Gebrauch abzusehen.

Ganz aktuell findet sich in unseren Pressemeldungen eine aktuell laufende Studie zur Selbstkontrolle des Cannabisgebrauchs. Dabei wird erforscht, welche Strategien hilfreicher oder weniger nützlich sind, um sich selbst sinnvolle Grenzen zu setzen. Die Untersuchung läuft in der Schweiz in der Stadt Bern, steht aber auch online anderen Interessierten zur Teilnahme offen. Der Link findet sich im an die Pressemitteilung angehängten Dokument oder hier.

Hier die Beiträge der letzten Woche:

 

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