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Cariprazin: Behandlungsoption bei der Bipolaren Störung?

Zur Behandlung bei Depressionserkrankungen gibt es sehr viele Substanzen und Wirkstoffe, mit mal mehr, mal weniger Effekt. Bei der Bipolaren Störung ist die Situation zusätzlich verkompliziert: zwischen Manie und Depression abwechselnd macht nicht jede Behandlung Sinn. Sie muss sich auch mit Phasenprophylaxen vertragen und darf keinen ‚Switch‘ in eine manische Phase auslösen. Zusätzlich können psychotische Symptome ein ganz eigenes Wirkspektrum notwendig machen. Etwas Neues, Vielversprechendes in der Forschung zu haben, ist also nicht ganz häufig und eine sehr spannende Sache. Die Substanz Cariprazin kann an bestimmte Dopamin- und Serotoninrezeptoren binden, die bei der Depression von Bedeutung sind. Cariprazin ist aber keine ganz neue Sache: in Europa ist es zur Behandlung von Schizophrenie zugelassen. Theoretisch naheliegend ist also der Einsatz bei Psychosen oder auch manischen Zuständen. Aktuell wird es auch bei der Bipolaren Störung untersucht, ist in den USA bereits für manische Phasen und gemischte Episoden zugelassen und wurde dort im Mai 2019 zusätzlich zur Behandlung Bipolarer Depression zugelassen. Welche Erkenntnisse man zum Cariprazin bereits hat, und ob das Mittel vielversprechende Wirkung zeigt, können Sie diese Woche in zwei neuen Berichten erfahren. Dabei wird im zweiten Bericht der aktuelle Forschungsstand tiefergehend beleuchtet: zu Wirkung, Nebenwirkung und dem gesamten, sehr breiten Wirkungsspektrum des Mittels. Die Substanz wird nun weiter intensiv erforscht. Zu erwarten und erhoffen sind zukünftig neue Studien gerade auch in Kombination mit anderen Medikamenten wie beispielsweise den Phasenprophylaxen.

Hier die Beiträge der letzten Woche:

 

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