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PCOS-Patientinnen profitieren von weniger Energie- und Fettaufnahme

Original Titel:
Dietary intake and lifestyle behaviour in different phenotypes of polycystic ovarian syndrome: a case-control study

DGP – Eine geringere Energie- und Fettaufnahme könnte Patienten mit PCO-Syndrom unterstützen und Symptome verringern. Auch Bewegung ist ein wichtiges Thema vor allem für Patientinnen mit Hyperandrogenismus und Menstruationsstörungen.


Das PCO-Syndrom ist eine Stoffwechselerkrankung. Daher können auch die Ernährung und Bewegung eine Rolle bei der Erkrankung spielen. Wissenschaftler aus dem Iran untersuchten jetzt Ernährung und Bewegung bei PCOS-Patientinnen mit unterschiedlichen Symptomen.

Das PCO-Syndrom wird durch 3 Hauptmerkmale charakterisiert

Das PCO-Syndrom kann sich durch verschiedene Symptome äußern und nicht jede Betroffene leidet unter allen Symptomen. Das erste Merkmal sind viele Zysten an den Eierstöcken, die im Ultraschall zu sehen sind. Außerdem kann es Anzeichen für Hyperandrogenismus, also für eine Vermännlichung geben. Diese kann sich durch erhöhte Testosteronwerte im Blut äußern, durch Akne oder durch einen verstärkten männlichen Haarwuchs. Das dritte Hauptmerkmal des PCO-Syndroms sind Menstruationsstörungen.

Die Studie untersuchte 160 gesunde Frauen, deren Partner unfruchtbar waren, und 168 Frauen mit PCO-Syndrom. Bei allem Frauen mit PCO-Syndrom wurden im Ultraschall Zysten an den Eierstöcken festgestellt.

Die Studie verglich Ernährungsgewohnheiten und Lebensstil bei Frauen mit PCO-Syndrom und gesunden Frauen. 53 der Frauen mit PCO-Syndrom litten an Hyperandrogenismus, 57 an Menstruationsstörungen und 66 an Menstruationsstörungen und Hyperandrogenismus. Die Wissenschaftler werteten Ernährungsgewohnheiten und Lebensstil aus.

Frauen mit PCO-Syndrom nahmen energie- und fettreichere Nahrung auf als gesunde Frauen

Die durchschnittliche Menge aufgenommener Energie und Fett aus der Nahrung war bei Frauen mit PCO-Syndrom höher als bei gesunden Frauen. Dabei war die Menge bei Frauen mit Hyperandrogenismus und Menstruationsstörungen höher als bei anderen Frauen mit PCO-Syndrom. Dabei konnten Unterschiede in Alter und BMI (Gewicht im Verhältnis zur Größe) als Ursache ausgeschlossen werden.

Frauen mit PCO-Syndrom bewegten sich auch weniger und hatten ein schlechteres Gewichts- und Ernährungsmanagement als gesunde Frauen. Auch hier schnitten die Frauen mit Hyperandrogenismus und Menstruationsstörungen schlechter ab als die anderen Frauen mit PCO-Syndrom. Auch die physiologische Gesundheit war bei ihnen schlechter.

Eine geringere Energie- und Fettaufnahme könnte Patienten mit PCO-Syndrom daher unterstützen und Symptome verringern. Auch Bewegung ist ein wichtiges Thema vor allem für Patientinnen mit Hyperandrogenismus und Menstruationsstörungen.

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