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Diabetes

SGLT-2-Hemmer wirken sich neutral auf die Knochengesundheit von Typ-2-Diabetes-Patienten aus

Original Titel:
Effects of SGLT2 inhibitors on fractures and bone mineral density in type 2 diabetes mellitus: an updated meta-analysis

DGPEinige Diabetesmedikamente stehen im Verdacht, die Knochengesundheit von Patienten mit Typ-2-Diabetes zu verschlechtern. Eine zusammenfassende Auswertung von 27 Studien zu SGLT-2-Hemmern zeigte: diese Medikamente scheinen sich nicht negativ auf die Knochengesundheit der Patienten auszuwirken.


Diabetes-Patienten sollten regelmäßig Augen, Füße und Nerven auf mögliche Folgeschäden überprüfen lassen. Die Forschung zeigt, dass die Patienten auch ihre Knochengesundheit im Auge haben sollten. Bekannt ist, dass besonders Patienten mit Typ-1-Diabetes ein höheres Risiko für Knochenbrüche haben – bei Patienten mit Typ-2-Diabetes sind Folgeschäden an den Knochen seltener, können aber insbesondere als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten.

Wissenschaftler aus China führten nun eine große Analyse durch, bei der sie die Auswirkungen von Medikamenten aus der Gruppe der SGLT-2-Hemmer (dazu zählen zum Beispiel Empagliflozin und Dapagliflozin) auf das Frakturrisiko (= Risiko für Knochenbrüche) und die Knochendichte (= gibt Auskunft über Struktur und Festigkeit des Knochens) von Typ-2-Diabetes-Patienten untersuchten.

Die Wissenschaftler konnten 27 Studien ausfindig machen, die sich mit diesem Thema beschäftigt hatten, an denen 20 895 Typ-2-Diabetes-Patienten teilnahmen, die entweder eine Therapie mit einem SGLT-2-Hemmer oder einem Scheinmedikament (als Kontrollgruppe) erhalten hatten.

SGLT-2-Hemmer hatten keinen negativen Einfluss auf die Knochengesundheit der Patienten

Die Einnahme der SGLT-2-Hemmer erhöhte nicht das Frakturrisiko der Patienten, wie die Auswertung der Ergebnisse zeigte. Auch spezifische Analysen, bei denen die Patienten nach ihrem Alter, Geschlecht, Langzeitblutzuckerwert oder anderen wichtigen Parametern gruppiert wurden, zeigten, dass die Einnahme der SGLT-2-Hemmer das Frakturrisiko bei Typ-2-Diabetes-Patienten nicht steigerte. In 3 der 27 Studien (mit 1303 Patienten) wurden Angaben zur Knochendichte gemacht: SGLT-2-Hemmer minderten nicht die Knochendichte der Lendenwirbelsäule, des Oberschenkelhals, der Hüfte und des Oberarms.

Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass eine Behandlung mit SGLT-2-Hemmern bei Patienten mit Typ-2-Diabetes keine negativen Auswirkungen auf die Knochengesundheit zu haben scheint: das Risiko für Knochenbrüche wurde nach Einnahme dieser Medikamente nicht gesteigert. Ebenso kam es nicht zu einer Abnahme der Knochendichte, wenn die Patienten mit SGLT-2-Hemmern behandelt wurden.

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