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Neuropathische Schmerzen bei MS
Original Titel:
Efficacy of Fluoxetine, Riluzole and Amiloride in treating neuropathic pain associated with secondary progressive multiple sclerosis. Pre-specified analysis of the MS-SMART double-blind randomised placebo-controlled trial
- Neuropathische Schmerzen bei Multipler Sklerose
- Haben Fluoxetin, Riluzol oder Amilorid einen Effekt?
- 445 Patienten in Großbritannien
- Placebo-Kontrolle
- Keine Schmerzlinderung durch die drei Wirkstoffe bei MS-Schmerzen
DGP – Wissenschaftler untersuchten, ob die Wirkstoffe Fluoxetin, Riluzol oder Amilorid schmerzlindernd bei neuropathischen Schmerzen bei MS sind. Im Placebo-Vergleich mit 445 Patienten zeigte sich keine Wirkung der drei Substanzen.
Die Behandlung von Schmerzen bei Multipler Sklerose (MS), speziell neuropathischer Schmerzen, stellt eine Herausforderung dar, für die es nur wenig Evidenz-basierte Therapien gibt. Wissenschaftler untersuchten, welchen Effekt die Wirkstoffe Fluoxetin, Riluzol oder Amilorid bei der Behandlung neuropathischer Schmerzen bei MS im Vergleich zu einem Placebo hatten. Teilnehmer dieser Studie waren Erwachsene mit sekundär progressiver MS.
Behandlung neuropathischer Schmerzen bei MS
In dieser geplanten Sekundäranalyse der doppelblind, randomisiert kontrollierten Studie der Phase 2b MS SMART erfassten die Autoren Berichte neuropathischer Schmerzen, Gesamtschmerzen und von Schmerzinterferenz. In der Analyse wurde die grundlegende Schmerzintensität berücksichtigt und Assoziationen mit klinischen und bildgebenden Variablen evaluiert.
Sekundäranalyse einer randomisiert-kontrollierten Studie
445 Patienten an 13 Neurowissenschafts-Zentren in Großbritannien wurden zur Teilnahme eingeladen. Es zeigte sich kein statistisch signifikanter Vorteil der hier untersuchten medikamentösen Behandlungen auf neuropathische oder Gesamtschmerzen. Im Vergleich zum Placebo war die mittlere Differenz der Schmerzstärke bei allen drei Medikationen positiv, wobei ein positiver Wert für geringere Schmerzen mit dem Placebo sprach:
- Amilorid: 0,38 (95 % Konfidenzintervall, KI: -0,30 – 1,07; p = 0,27)
- Fluoxetin: 0,52 (95 % KI: -0,17 – 1,22; p = 0,14)
- Riluzol: 0,40 (95 % KI: -0.30 – 1,10; p = 0,26)
Die Schmerzstärke korrelierte mit depressiven Symptomen und Fatigue.
Keine Schmerzlinderung durch Wirkstoffe Fluoxetin, Riluzol oder Amilorid
Der Einsatz von Fluoxetin, Riluzol oder Amilorid war demnach im Placebovergleich nicht mit einer Verbesserung neuropathischer Schmerzsymtpome bei MS assoziiert.
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