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Leukämie
Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Chemoimmuntherapie mit Obinutuzumab und Bendamustin
Original Titel:
Improvements in Health-related Quality of Life and Symptoms in Patients With Previously Untreated Chronic Lymphocytic Leukemia: Final Results From the Phase II GIBB Study of the Combination of Obinutuzumab and Bendamustine
- Phase-II-Studie: Gesundheitsbezogene Lebensqualität von Patienten mit CLL bei Erstlinienbehandlung mit Chemoimmuntherapie aus Obinutuzumab und Bendamustin
- Patientenbefragung zu Lebensqualität, Funktionsfähigkeit (körperliche, geistige, kognitive und soziale Aspekte) und Nebenwirkungen
- Klinisch relevante Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität durch die Behandlung
DGP – In einer Phase-II-Studie wurde die Wirkung einer Chemoimmuntherapie mit Obinutuzumab und Bendamustin als Erstlinientherapie auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität von CLL-Patienten untersucht. Für die Studie füllten die Teilnehmer Fragenbögen bezüglich Faktoren wie körperliche, geistige, kognitive und soziale Funktionsfähigkeit sowie auftretende Nebenwirkungen aus. Die Studie zeigte eine klinisch relevante Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität durch die Behandlung.
Chronisch-lymphatische Leukämie (CLL) kann sich durch Krankheitssymptome sowie die zusätzliche Belastung der Behandlung erheblich auf die Lebensqualität der betroffenen Patienten auswirken. Da überwiegend ältere Menschen betroffen sind, müssen sich die Patienten häufig auch mit anderen gesundheitlichen Problemen auseinandersetzen. Hinzu kommt, dass die Krankheit nicht als heilbar gilt. Die durch die Patienten berichtete gesundheitsbezogene Lebensqualität ist daher ein wichtiger Endpunkt für die Bewertung einer Therapie.
Chemoimmuntherapie mit Obinutuzumab und Bendamustin
Bei einer Chemoimmuntherapie handelt es sich um eine Therapie, bei der sowohl Zytostatika als auch Medikamente für eine Immuntherapie eingesetzt werden. Bei Obinutuzumab handelt es sich um ein Medikament für eine solche Immuntherapie. Der Anti-CD20-Antikörper der zweiten Generation richtet sich gezielt gegen die CD20-Proteine auf der Oberfläche von kanzerogenen B-Zellen, wodurch diese für das Immunsystem markiert werden.
In einer Phase-II-Studie wurde die Wirkung der Chemoimmuntherapie mit Obinutuzumab und dem Zytostatikum Bendamustin auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Patienten untersucht. Für die Studie füllten 98 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fragenbögen aus, in denen sie Angaben über ihr Befinden und ihre Funktionalität machten.
Positiver Einfluss auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität durch Obinutuzumab mit Bendamustin
Die Angaben der Patienten zeigten eine Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands bei allen Nachuntersuchungen. Klinisch relevante Verbesserungen traten bei der Nachuntersuchung nach 3 und nach 27 Monaten auf. Die Patienten gaben zudem eine klinisch relevante Verbesserung der emotionalen Funktionalität und Rollen-Funktionalität („role functioning“) an. Letztere umfasst Aspekte wie die Fähigkeit zur Wahrnehmung von familiären und sozialen Rollen sowie die Teilnahme am Arbeitsleben und an Freizeitaktivitäten. Zudem berichteten die Patienten Verbesserungen im Bereich Fatigue, Schlaflosigkeit, Krankheitssymptome und bei Sorgen über zukünftige Gesundheitsprobleme.
Die Autoren schlussfolgerten, dass die Ergebnisse der Studie eine Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität durch die Chemoimmuntherapie mit Obinutuzumab und Bendamustin als Erstlinientherapie nahelegen. Zudem sei die Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands auch nach Abschluss der Therapie erhalten geblieben.
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