Schwere Verläufe von COVID-19-Pneumonie können zu einem Lungenversagen führen. Dabei spielen vermutlich Interleukin-33 eine verstärkend, Interleukin-22 eine protektive Rolle. In einer randomisierten, Placebo-kontrollierten Studie zeigten sich zwei neue Wirkstoffe, Astegolimab zur IL-33-Hemmung und Efmarodocokin alfa zur Steigerung des IL-22-Signals, jedoch bei schweren COVID-19-Verläufen nicht erfolgreicher als das Placebo. Weitere Studien sollen nun offene Fragen zu den physiologisch und auf Basis der Erfahrungen bei anderen Krankheitsbildern sehr vielversprechenden Wirkstoffe klären.

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Die Risiken für manche kardiovaskuläre Ereignisse sind nach COVID-19 noch für längere Zeit erhöht, zeigten bisherige Studien – eine Thromboprophylaxe nach COVID-19 könnte demnach auch längerfristig von Vorteil sein. In einer Metaanalyse über 8 Studien senkte die antikoagulative Behandlung für bis zu 35 Tage das Risiko für Thrombosen und Sterblichkeit, ohne höheres Risiko für größere Blutungen.

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Eine typische Folge einer schweren Erkrankung mit lange im Bett verbrachter Zeit ist Muskelverlust (Sarkopenie). Die Kombination von Physiotherapie, neuromuskulärer Elektrostimulation und stark Protein-haltiger Nahrungsergänzung begleitend zur Standard-Intensivpflege konnte schwer erkrankten Patienten helfen, weniger Muskelmasse zu verlieren und seltener ein Delirium zu erleiden, zeigte eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 39 Intensivpatienten.

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Eine randomisiert-kontrollierte Studie ermittelte, ob die Blockierung der ACE2-Rezeptoren, an die das neue Coronavirus bindet, den Erkrankungsprozess aufhalten und klinische Verläufe bei COVID-19 verbessern könnte. Bei 787 Patienten mit klinisch behandeltem, aber meist mildem COVID-19 ohne zusätzlichen Sauerstoffbedarf, zeigte sich kein Behandlungsvorteil mit Blick auf den Schweregrad mit dem hier eingesetzten Angiotensinrezeptor-Blocker. Welchen Effekt die Behandlung bei initial schwereren Verläufen hat, ist weiterhin jedoch unklar.

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Typischerweise erwachen Patienten aus einer starken Anästhesie nach wenigen Stunden. Bei Intensiv-Patienten mit schwerem COVID-19 wurden jedoch wiederholt Fälle von stark verzögertem Erwachen berichtet. Eine retrospektive Analyse fand Aufwachzeiten von mindestens 10 Tagen bei jedem 4. Patienten und eine Assoziation mit starkem Sauerstoffmangel. Analogien zu anderen Lebewesen deuten auf einen selbständigen Ruhemodus des Gehirns. Experten raten zu Geduld bei lange dauernden Aufwachphasen.

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Eine systematische Recherche identifizierte 16 Studien mit insgesamt 1 853 610 Teilnehmern und zeigte mittels Metaanalyse, dass regelmäßig körperlich aktive Menschen ein niedrigeres Risiko hatten, sich zu mit dem neuen Coronavirus infizieren oder davon schwer krank zu werden. Die Autoren ermittelten, dass bereits 150 Minuten moderat intensive Bewegung pro Woche den bestmöglichen Schutz durch Sport bieten.

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Die Ergebnisse dieser randomisiert-kontrollierten Studie mit 188 Patienten mit schwerem COVID-19 zeigen einen Behandlungsvorteil mit ergänzendem Pyridostigmin. Mit dem Wirkstoff, der bereits bei der Erkrankung Myasthenia gravis bekannt ist und die körpereigene Dämpfung systemischer Inflammation fördert, konnte das Risiko, bis Tag 28 zu versterben, mehr als halbiert werden.

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