Eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 61 Parkinson-Patienten fand keine Vorteile einer CBD/THC-Behandlung über 2 Wochen im Placebovergleich, jedoch häufigere Nebenwirkungen.
Die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse konnten die die wechselseitige Beziehung zwischen Darm und Gehirn bestätigen. Zudem fanden die chinesischen Wissenschaftler ein erhöhtes Risiko für verschiedene neurodegenerative Erkrankungen bei Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Vorbeugung und Früherkennung spielen somit hier eine wichtige Rolle.
Bei älteren Personen mit Denkproblemen könnten Depression oder depressive Symptome auf eine Frühform der Alzheimer-Krankheit deuten, zeigte eine systematische Recherche mit Metaanalyse über 24 Studien.
Die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse deuten darauf hin, dass DPP4-Inhibitoren kognitive Beeinträchtigungen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes verbessern könnten. Zudem wurde der Glukosestoffwechsel in den Studien positiv beeinflusst.
Demenz und eine Gehirnentzündung aufgrund einer Lebererkrankung (hepatische Enzephalopathie) können klinisch schwer voneinander zu unterscheiden sein. In einer Kohortenstudie mit 177 422 Personen mit einer Demenzdiagnose wurden bei 5 – 10 % der Patienten Hinweise auf Leberschäden festgestellt, die mit Demenz-artigen Symptomen einhergehen können. Bei Verdacht auf eine Demenz sollte demnach eine Lebererkrankung abgeklärt werden, deren Demenz-artigen Symptome gut behandelbar sind.
Ob Musik den Schlaf bei Personen mit Demenz unterstützen kann, untersuchte eine Machbarkeits-Studie mit 33 Patienten und ihren Betreuern. Individualisierte, entspannende Musik vor dem Einschlafen über 28 Tage verbesserte im Vergleich zur Kontrollgruppe die Schlafdauer geringfügig und war akzeptabel und machbar. Weitere Studien sollen diese ergänzende Schlafunterstützung weiter evaluieren.
Eine kurzfristige Behandlung mit den Schlafmitteln Zolpidem oder Zopiclon kann bei älteren Alzheimerpatienten mit Schlaflosigkeit die Schlafdauer verlängern, zeigte eine dreifach-verblindete, Placebo-kontrollierte Studie mit 62 Teilnehmern. Die Sicherheit und Verträglichkeit ist demnach jedoch individuell und sollte Gegenstand weiterer Studien sein, so das Fazit.
Eine Vorstufe von Diabetes (Prädiabetes) ist laut aktueller Forschungsdaten mit einem höheren Demenzrisiko assoziiert. Die Risikoerhöhung lässt sich durch die spätere Entwicklung von Diabetes erklären.
Erwachsene mit häufigeren HbA1c-Konzentrationen von 9 % oder mehr haben ein höheres Demenzrisiko als Diabetes-Patienten, bei denen diese Werte seltener erreicht werden, so das Ergebnis einer Kohortenstudie mit 253 211 Teilnehmern aus Nordkalifornien.
Vorhofflimmern erhöht laut einer aktuellen Kohortenstudie aus Taiwan das Demenzrisiko. Eine Behandlung des Vorhofflimmerns mittels Katheterablation konnte in der Studie das Risiko für die Alzheimer-Krankheit mindern.
In einem Reviewartikel wurde das derzeitige Wissen zum Einfluss von Flavonoiden auf die Adipositas-bedingte Alzheimer-Krankheit untersucht. Flavonoidreiche Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel könnten demnach laut aktueller präklinischer und klinischer Forschungsdaten eine ergänzende Behandlung bei Alzheimer-Demenz darstellen.
Eine systematische Recherche und Metaanalyse über 6 Studien mit zusamme 406 Patienten zeigte, dass Lichtinterventionen zu einer Linderung depressiver Symptome bei Demenzpatienten wirksam beitragen können. Besonders Interventionen über 2 – 3 Monate erschienen effektiv.
Ältere Menschen, die in Wohngemeinschaften lebten, konnten von einer Aromatherapie mit Lavendelöl und Kamillenöl profitieren. Die Inhalation beider ätherischen Öle reduzierte Depressionen, Ängste und Stress der Studienteilnehmer.