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Wissenswertes zu Adipositas

Der Begriff Adipositas beschreibt starkes Übergewicht, das der Gesundheit schaden kann. Die Einordnung von Adipositas erfolgt mithilfe des Body Mass Index (kurz BMI). Der BMI wird berechnet, indem das Körpergewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Meter im Quadrat geteilt wird (kg/m2). Ärzte sprechen von Normalgewicht, wenn der BMI einer Person zwischen 18,5–24,9 liegt. Ein BMI ≥ 25 kennzeichnet Übergewicht. Hat der BMI einen Wert von 30 oder mehr erreicht, liegt Adipositas vor. Es werden 3 Grade von Adipositas unterschieden: Adipositas Grad I: BMI 30–34,9, Adipositas Grad 2: BMI 35–39,9 und Adipositas Grad III: BMI ≥ 40.
Ursachen
Adipositas ist eine Krankheit mit vielen Ursachen. Neben einer genetischen Veranlagung, einigen Erkrankungen und bestimmten Medikamenten spielt die heutige Umwelt mit überall verfügbaren Lebensmitteln und wenig Bewegungsanreizen eine entscheidende Rolle für die Entstehung von Adipositas (siehe Risikofaktoren für Übergewicht).
Symptome & Folgen
Das wesentliche Symptom von Adipositas ist die übermäßige Ansammlung von Fett im Körper. Adipositas wird deshalb auch als Fettleibigkeit bezeichnet. Weitere Symptome umfassen gesteigertes Schwitzen, eine verminderte Leistungsfähigkeit und Luftnot.
Die Fettdepots können zum einem aus kosmetischen Gründen unerwünscht sein. Sie gehen aber auch mit einem gesundheitlichen Risiko einher, welches hauptsächlich vom übermäßigen Körperfett im Bauchraum ausgeht. Dieses ist in der Lage, Botenstoffe zu produzieren, die dem Körper langfristig schaden können. Neben einem gesteigerten Risiko für Krebs, Diabetes und Herzkrankheiten geht die Adipositas auch häufig mit Gelenkproblemen, Rückenschmerzen, psychischen Problemen, einer eingeschränkten Lebensqualität, Rheuma oder Lungenproblemen einher (siehe Begleit- und Folgeerkrankungen).
Behandlung
Die Änderung des Lebensstils und der Ernährung sind die Grundpfeiler der Behandlung von Adipositas. Durch Programme von Krankenkassen oder im Rahmen einer Ernährungsberatung können Veränderungen des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens erlernt werden (siehe Therapieschema Adipositas). Eine Unterstützung durch Verhaltenstherapie ist empfehlenswert. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, kann eine medikamentöse Therapie oder eine Operation in Betracht gezogen werden (siehe Arzneimittel/Operationen, siehe innovative Wirkstoffe).
Prävention
Der menschliche Körper verteidigt sein einmal erreichtes Gewicht mit verschiedenen Strategien. Dadurch sind langfristige Erfolge beim Abnehmen massiv erschwert. Der Vorbeugung von Adipositas (siehe Prävention und Risikofaktoren), insbesondere in frühen Lebensjahren (siehe Prävention von Übergewicht bei Kindern), kommt damit eine entscheidende Bedeutung zu.