Eine japanische Studie mit 107 Patienten konnte zeigen, dass Ustekinumab bei Menschen mit Colitis ulcerosa ohne vorherige Biologika-Behandlung die höchste Rate an klinischer Remission nach 12 Wochen sowie die höchste Therapietreue nach 26 Wochen aufweist. Infliximab war bei zusätzlicher Thiopurin-Gabe wirksamer, während Vedolizumab bei einer geringeren Krankheitsaktivität zu besseren Ergebnissen führte.
Eine aktuelle Metaanalyse konnte zeigen, dass der Wechsel von intravenösem zu subkutanem Infliximab bei Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) eine hohe Rate an anhaltender klinischer Remission ermöglicht. Dieses Ergebnis war unabhängig vom Krankheitsuntertyp oder einer vorhergehenden höheren Dosierung. Gleichzeitig blieb die Rate unerwünschter Ereignisse niedrig.
Es ist unklar, welche Erhaltungstherapie die wirksamste Option für Menschen ist, die aufgrund einer schweren akuten Colitis ulcerosa (ASUC) intravenöse Steroide erhalten haben und darauf ansprachen. Eine aktuelle Studie hat nun das Therapieversagen nach 52 Wochen unter einer Infliximab/Azathioprin-Kombi-Therapie mit Azathioprin-Monotherapie verglichen.
Ein systematischer Review mit Metaanalysen betrachtete Remissionsraten bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) bei Behandlung mit Biologika mit intravenöser oder subkutaner Verabreichung. In der Analyse über Kohortenstudien zu den Biologika Vedolizumab und Infliximab konnten keine Unterschiede in Remissionsraten je nach Verabreichungsart festgestellt werden.
Bei Kindern mit Morbus Crohn kann eine Kombinationstherapie mit Adalimumab und Methotrexat das Therapieversagen reduzieren. Die Kombi-Therapie war in einer aktuellen US-amerikanischen Studie verträglich.
In einer Meta-Analyse fanden Wissenschaftler bei Patienten mit Colitis ulcerosa keinen Zusammenhang zwischen Biologika vor der Operation und infektionsbedingten Komplikationen nach der Operation.
Wissenschaftler untersuchten in der vorliegenden Studie, wie lange Adalimumab und Infliximab bei Patienten mit Colitis ulcerosa angewandt werden konnten. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass beide Wirkstoffe ähnlich lange wirksam waren. Die zusätzliche Gabe von 5-Aminosalicylsäure verlängerte den Anwendungszeitraum der TNF-Hemmer – jedoch nur, wenn der Patient zuvor noch nie mit einem TNF-Hemmer behandelt wurde.
Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa haben ein erhöhtes Risiko für bestimmte Autoimmunerkrankungen. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. In dieser verglichen Wissenschaftler das Erkrankungsrisiko von Patienten mit chronischer Darmentzündung mit dem von Vergleichspersonen ohne eine solche Darmerkrankung.
Manche Patienten mit Morbus Crohn sprechen zwar auf eine Behandlung mit Infliximab an, erreichen jedoch im ersten Behandlungsjahr keine Ruhephase. Die vorliegende Studie zeigte, dass die meisten dieser Patienten auch dann keine Ruhephase erreichten, wenn sie die Infliximab-Therapie noch weitere Jahre fortführten.
Infliximab wird durch eine Infusion verabreicht, die in der Regel im Krankenhaus durchgeführt wird. Wissenschaftler aus den USA analysierten die Daten von Patienten, die die Infliximab-Infusionen zu Hause mit spezieller Betreuung bekamen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Infusionsreaktionen recht selten auftraten.
Chronische Darmentzündungen werden in der Regel mit Wirkstoffen behandelt, die das Immunsystem herunterregulieren (Immunsuppressiva). Wirkt sich eine solche Behandlung auf den Impfschutz gegen Masern, Mumps und Röteln aus? Die Ergebnisse der vorliegenden Studie lassen vermuten, dass dies nicht so ist.
Kinder mit neu diagnostiziertem mittelschweren bis schweren Morbus Crohn konnten davon profitieren, wenn sie Infliximab als Erstlinientherapie erhielten. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler bei einem Vergleich mit der konventionellen Behandlung.
Immer mehr Menschen sind übergewichtig. Dass sich dieses negativ auf die Wirkung von Biologika auswirken kann, zeigten Forscher in der hier vorgestellten Studie. Sie fassten Studien, die sich mit der Wirkung von Biologika bei der Behandlung von entzündlichen Erkrankungen bei übergewichtigen Patienten befasst haben, zusammen und werteten die Daten neu aus. Es zeichnete sich das Bild ab, dass Übergewicht speziell die Wirksamkeit von TNF-Hemmern reduziert.