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Welche Senioren brauchen Hilfe beim Zähneputzen?

Jenaer Schnelltest gewinnt Wrigley Prophylaxe Preis 2018

Dortmund, 28.09.2018 – Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Wrigley Prophylaxe Preis wurde heute zum 24sten Mal verliehen. Einen der zwei ersten Preise im Bereich Wissenschaft vergab die Jury an ein Team um Dr. Ina M. Schüler vom Universitätsklinikum Jena. In der ausgezeichneten Studie wurde ein Schnelltest zur Zahnputzfähigkeit geriatrischer Patienten geprüft, der dazu dient herauszufinden, welche Senioren Hilfe beim Zähneputzen brauchen. Prämiert wurde die Arbeit mit 3.000 Euro.

Die Mundgesundheit ist bei geriatrischen Patienten eng mit dem Gesundheitszustand, der Nahrungsaufnahme und der Lebensqualität verknüpft. Doch sind Zahnärzte und Geriater oft unsicher, welche Patienten ihre Mundhygiene noch eigenständig effektiv durchführen können. Eine Validierungsstudie der Poliklinik für Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde am Universitätsklinikum Jena (Arbeitsgruppe: Dr. Ina M. Schüler, Prof. Dr. Roswitha Heinrich-Weltzien, Dr. Barbara Kurtz, Dr. Anja Kwetkat, Dr. Thomas Lehmann) hat  nun gezeigt, dass ein kurzer und einfacher Test bei der Einschätzung helfen kann. Der „Geldzähltest“ prüft, ob die kognitiven, visuellen und motorischen Fähigkeiten für eine effektive Zahn- und Prothesenreinigung noch ausreichen. Dieser Test wird um dem „Nackengriff“ erweitert, bei dem die Patienten zeigen, ob sie ihre Hand bis zum Nacken führen können, um die Beweglichkeit zu prüfen.

An der Studie nahmen 74 geriatrische Patienten zwischen 66 und 98 Jahren teil, von denen 66 % den kombinierten Test erfolgreich meisterten. Bei diesen Patienten war die Plaqueentfernung an Zähnen und Prothesen signifikant effektiver als bei den Teilnehmern, die den Test nicht schafften. Die Sensitivität des Tests für eine unter- bzw. überdurchschnittliche Plaqueentfernung lag im hohen Bereich von 75-85 %. Damit sind die Ergebnisse praxisrelevant: „Mit dem kombinierten Geldzähl- und Nackengriff-Test lassen sich innerhalb von maximal fünf Minuten Patienten identifizieren, die Hilfe bei der täglichen Mundhygiene brauchen“ folgerte Dr. Schüler.

Weitere Preisträger 2018

Bei der Verleihung auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) in Dortmund wurden fünf weitere Preise vergeben: Im Bereich Wissenschaft ein weiterer erster (Prämie: 3.000 Euro) und ein dritter Preis (Prämie: 2.000 Euro) an Forscher des Universitätsklinikums Leipzig bzw. der Charité Berlin, sowie zwei Preise im Bereich Öffentliches Gesundheitswesen (Prämien jeweils: 1.000 Euro). Den mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis erhielt eine Initiative aus Hannover, die mit ihrem „Zahnmobil“ Wohnungslose und von Armut betroffene Menschen zahnmedizinisch versorgt.

Hintergrund zum Wrigley Prophylaxe Preis

Der Wrigley Prophylaxe Preis ist hochrenommiert. Er wird seit 24 Jahren von der wissenschaftlichen Initiative Wrigley Oral Healthcare Program (WOHP) gestiftet und steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Ge-sellschaft für Zahnerhaltung (DGZ). In der Jury des diesjährigen Wrigley Prophylaxe Preises engagierten sich die zahnmedizinischen Professoren Thomas Attin, Zürich, Werner Geurtsen, Hannover, Rainer Haak, Leipzig, Joachim Klimek, Gießen, Hendrik Meyer-Lückel, Bern, Matthias Hannig, Homburg (Saar), sowie Dr. Michael Schäfer, 1. Vorsitzender des Bundesverbandes der Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes BZÖG, Bonn.

Wrigley engagiert sich seit mehr als 25 Jahren für die Verbesserung der Zahn- und Mundgesundheit in Deutschland. Dass dieses Ziel dem Unternehmen sehr am Herzen liegt, zeigt das 1989 ins Leben gerufene Wrigley Oral Healthcare Program (WOHP). Weil Kariesprophylaxe das A und O für gesunde Zähne ist, fördert das WOHP sowohl die Individual- als auch die Gruppenprophylaxe in Forschung, Lehre und Praxis. Die Wrigley-Produkte sind ein weiterer Baustein für eine bessere Zahngesundheit, z. B. die zuckerfreien Wrigley’s Extra® Kaugummis zur Zahnpflege. Sie regen durch das Kauen den Speichelfluss an – und Speichel unterstützt die Neutralisierung von Plaque-Säuren und die Remineralisierung des Zahnschmelzes. Plaque-Säuren und die nachfolgende Demineralisation des Zahnschmelzes sind Risikofaktoren bei der Entstehung von Zahnkaries. Wer lieber lutscht als kaut, kann auf Wrigley’s Extra® Pastillen zur Mundpflege zurückgreifen.

www.wrigley-dental.de