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Asthma und Migräne
Migräne betrifft einen großen Teil der Bevölkerung. Kein Wunder also, dass es durchaus vorkommt, dass Migräne-Patienten gleichzeitig auch an anderen Erkrankungen leiden. Manche Begleiterkrankungen treten allerdings öfter bei Betroffenen mit Migräne auf. Dazu gehört offenbar auch Asthma, wie eine neue Untersuchung jetzt zeigte: Menschen mit Migräne haben demnach ein höheres Risiko, auch unter Asthma zu leiden.
In diesem Kontext ist auch ein aktuell für Migräne interessantes Mittel, Levcromakalim, zu sehen: die Substanz wurde nämlich bereits als mögliches Mittel bei Asthma und Bluthochdruck erforscht. Auch in der Behandlung und Erforschung neuer, potentieller Therapien gibt es demnach immer wieder mal Überschneidungen zwischen Asthma und Migräne. Noch sind die Zusammenhänge zwischen beiden Erkrankungen aber kaum verstanden. Eine Idee war, dass eine bei allergischen Reaktionen auftretende Ausschüttung von Substanzen aus den Mastzellen, die in den Gehirnhäuten zu finden sind, eventuell die Verbindung zwischen allergischem Asthma und Migräne sein könnte. Mastzellen geben unter anderem Histamine ab, die Allergikern bekannt sein dürften: mit Antihistaminen kann nämlich die allergische Reaktion gelindert werden. In einer weiteren Studie wurde entsprechend untersucht, ob Antihistamine eine Migräneattacke lindern könnten. Dazu setzten sich 20 Migräne-Betroffene einer künstlich eingeleiteten Migräneattacke aus. Leider enttäuschten die Antihistamine aber und führten nicht zu einer klaren Linderung der Schmerzen und sonstigen Migränesymptome. Wie nun die Histamine, Asthma und Migräne mit diesem Ergebnis zu verstehen sind, können Sie im Detail im zweiten Studienbericht der Woche nachlesen.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Erhöhtes Asthmarisiko bei Menschen mit Migräne
- Antiallergische Antihistamine zeigen keine überzeugende Wirkung bei Migräne
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