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Gerinnungshemmer

Wenn das Herz nicht im Rhythmus bleibt, wie es soll, gibt es viele mögliche Ursachen. Herzrhythmusstörungen können durch verschiedene andere Krankheiten wie die koronare Herzkrankheit, aber auch Diabetes oder Bluthochdruck wahrscheinlicher werden. Eine neuere Studie demonstrierte, dass dabei auch ganz grundlegende Abläufe innerhalb der Zellen ein Problem darstellen können. Inzwischen können schlaue Geräte am Handgelenk, die sogenannten Smartwatches, sogar Vorhofflimmern früh erkennen, kann man aktuell in den Gesundheitsnachrichten lesen.

Besser wäre es natürlich, wenn es gar nicht erst so weit kommt. Vorhoffflimmern und andere Herzrhythmusstörungen vermeiden helfen sollen vorbeugende Behandlungen, wenn verschiedene Risikofaktoren bekannt sind. Kritisch ist aber auch die Vorbeugung von Folgeproblemen des Vorhofflimmerns. Die bekannteste Folge ist der Schlaganfall. Wenn das Blut nicht ausreichend und regelmäßig aus dem Herzen in den Kreislauf gepumpt wird, kann es zu Blutgerinnseln, also Verklumpungen, kommen. Werden die dann in feinere Blutgefäße gepumpt, kann es zu verstopften Gefäßen kommen. Die Folge sind Durchblutungsstörungen, die beispielsweise im Gehirn schwere Schäden und fatale Folgen nach sich ziehen können. Entsprechend gehören Gerinnungshemmer zur Behandlung bei Vorhoffflimmern häufig dazu. Gut bekannt ist da die Acetylsalicylsäure. Eine aktuelle Untersuchung ermittelte nun genauer, in welcher Dosierung dieses Medikamente zur Vorbeugung von Blutgerinnseln genommen werden soll: ganz klar, viel hilft viel ist meistens die falsche Einstellung. Die Forscher beschrieben, dass das Mittel besser an das Körpergewicht des Patienten angepasst werden sollte.

Gerinnungshemmer sind also zur Vorbeugung eines Schlaganfalls durchaus wichtig. Dies betrifft natürlich nicht nur Menschen im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte. Einen Schlaganfall sollte man selbstverständlich auch bei Menschen vermeiden versuchen, die bereits in ihrer Denkleistung eingeschränkt sind. Forscher ermittelten nun aber, dass tatsächlich Patienten mit einer Demenzerkrankung häufig in diesem Bereich unterversorgt, also ungenügend behandelt sind. Vielleicht können hier auch Angehörige einmal kritisch nachfragen, ob ausreichend Vorbeugung in sinnvoller Dosierung betrieben wird.

Hier die Studien im Detail:

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