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Internationale Leitlinien für Diagnostik der Schmetterlingskrankheit veröffentlicht

Ein internationales Expertenteam unter Federführung von Prof. Dr. Cristina Has, Leiterin der Forschungsgruppe Molekulare Dermatologie an der Klinik für Dermatologie und Venerologie des Universitätsklinikums Freiburg, hat erstmals Leitlinien für die Diagnostik der Hautkrankheit Epidermolysis bullosa entwickelt. Die Leitlinien wurden im Fachmagazin British Journal of Dermatology veröffentlicht. Durch die strukturierte Diagnostik sollen die Patienten nun schneller Klarheit über die Krankheit erhalten. Außerdem kann mithilfe der Empfehlungen die Behandlung optimal angepasst werden und eine langfristige Kontrolle der Betroffenen erleichtert werden.

„Die Leitlinien helfen, künftig die aussagekräftigsten Tests zum richtigen Zeitpunkt zu machen. Dadurch werden Patienten geschont und die Diagnostikkosten gesenkt“, sagt Has, Leiterin der molekularen Diagnostik und Funktionsoberärztin in der Klinik für Dermatologie und Venerologie des Universitätsklinikums Freiburg. Unter anderem betonen die Experten in den Leitlinien, dass genetische Untersuchungen Gewebeuntersuchungen überlegen sind. Epidermolysis bullosa gehört zu den Seltenen Erkrankungen. Umgangssprachlich wird sie auch als Schmetterlingskrankheit bezeichnet, weil die Haut der Betroffenen sehr empfindlich ist. Schon bei geringem Druck können sich Blasen und Wunden bilden. Selbst durch Verbände oder beim Essen kann die Haut geschädigt werden.