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Welttag der Suizidprävention: Lebensmut stärken und Suizid vermeiden

Mehr als 800.000 Menschen nehmen sich jährlich weltweit das Leben, allein in Deutschland sind es mehr als 9000. Unter jungen Erwachsenen gilt Suizid sogar als zweithäufigste Todesursache. Angesichts dieser Zahlen und anlässlich des Welttages zur Suizidprävention fordert die DGPPN, die Suizidprävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu verstehen und ihr größere Beachtung in der Gesundheitspolitik einzuräumen. Die hohe Rate jährlicher Todesfälle durch Suizid, die in Deutschland der Einwohnerzahl einer Kleinstadt gleichkommt, macht es notwendig, mehr Sensibilität für das Thema zu entwickeln und über geeignete Maßnahmen der Prävention aufzuklären. Hierzu sind Gesellschaft und Politik aufgefordert.

Auch körperliches Leid ist oftmals mit verzweifelten, depressiven Verstimmungen verbunden. Der Betroffene erlebt eine Ausweg- und Hoffnungslosigkeit und entwickelt den Wunsch zu sterben oder seinem Leben ein frühzeitiges Ende zu bereiten. Die Psychiatrie und Psychotherapie kennt hier viele Interventionsmöglichkeiten, die den Lebenswillen unterstützen können. Fürsorgliche Zuwendung, Empathie und Therapie können den Lebenswillen befördern. Es sollte für alle Beteiligten gemeinsames Ziel sein, alle verfügbaren Hilfen für die Betroffenen zu nutzen. Eine Kultur der Achtung und eine bedarfsgerechte Unterstützung körperlich und seelisch erkrankter Menschen – auch und vor allem im fortgeschrittenen Lebensalter –können hierbei eine große Hilfe sein.

DGPPN Kongress 2019 in Berlin: vier Tage im Zeichen der Psyche

Vom 27.–30.11.2019 treffen sich über 9000 Ärzte, Wissenschaftler und Therapeuten zu Europas größtem Fachkongress für die psychische Gesundheit in der Hauptstadt. Viele hochkarätige Veranstaltungen widmen sich den Themen Prävention psychischer Erkrankungen und Suizidalität. Journalistinnen und Journalisten können sich kostenlos für den Kongress akkreditieren lassen.

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