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Das Prodrom entschlüsseln

Die früheste Phase einer Multiplen Sklerose (MS) ist die Zeit, in der sie noch nicht einmal diagnostiziert oder vermutet wird. Erste Anzeichen kann es aber in der Prodromphase durchaus geben, wie inzwischen häufiger gefunden wird. Forscher analysierten Medikationen, die Betroffene in den 5 Jahren vor dem tatsächlichen Beginn der MS einnahmen und verglichen diese mit Menschen, die keine MS entwickelten. Demnach zeichnet sich in den Medikamentenverschreibungen schon lange vor der Diagnose das MS-Prodrom ab. Auch die Zahl der Arztbesuche wegen verschiedener Symptome wie etwa Fatigue, Schlafstörungen oder Schmerz war auffällig größer bei Menschen, die später mit einer MS diagnostiziert wurden. Bei manchen Häufungen von Symptomen und Problemen, oder bei auffälligem Mehrbedarf an bestimmten Medikamenten könnten also die Alarmglocken schon früher als bisher klingeln. Noch braucht es aber ein besseres Verständnis, warum genau diese Menschen schließlich die MS entwickeln – und wie man die Erkrankung vielleicht schon im Prodrom stoppen könnte.

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