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Tübinger Studie: Intensivtherapie bei Covid-19

Deutschlandweite multizentrische Datenerfassung

Eine deutschlandweite Studie am Universitätsklinikum Tübingen erfasst unter Koordination von Professor Dr. Peter Rosenberger und Dr. Harry Magunia strukturiert Daten von ehemaligen Covid-19 Intensivpatientinnen und -patienten, um Erfahrungen mit der Therapie von Covid-19 in Deutschland zu sammeln und auszuwerten. Interessierte Kliniken können sich ab sofort registrieren.

Schätzungsweise knapp fünf Prozent der Covid-19-Patientinnen und -Patienten müssen aufgrund ihrer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus intensivmedizinisch behandelt werden. Im Rahmen der deutschlandweiten Erhebung werden aktuell rückblickend für den Zeitraum 01.01.2020 bis 31.07.2020 die Daten von Covid-19-Erkrankten, die auf der Intensivstation behandelt wurden, strukturiert erfasst und charakterisiert. Eine prospektive Erweiterung ist bereits in der Planung. Ziel der Studie ist es, Erfahrungen mit der Therapie von Covid-19 zusammenzufassen und Inzidenzen bestimmter Therapien wie antivirale Medikation auszuwerten. Die Studie erfasst die Daten pseudonymisiert mit bereits vorhandenen klinischen Behandlungsdaten. Es finden keine Therapieänderungen oder zusätzliche Untersuchungen statt.

Zur Studienteilnahme für Kliniken

An der Intensivstudie interessierte Kliniken können sich ab sofort registrieren. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum weiteren Vorgehen gibt es per
E-Mail an: dcir@med.uni-tuebingen.de. Zur Teilnahme wird die Zustimmung der lokalen Ethikkommission, der Vertrag gem. Art. 26 DSGVO über die gemeinsame Verantwortung bei klinischen Studien (Joint Controllership Agreement) und die lokale Klärung des Datenschutzes benötigt. Das Hauptstudienzentrum erstellt bei Teilnahme einen Benutzerzugang für die Dateieingabeplattform.