Konventionelle synthetische krankheitsmodifizierende Antirheumatika (csDMARD, conventional synthetic disease-modifying antirheumatic drug) spielen eine entscheidende Rolle bei der Basistherapie der rheumatoiden Arthritis. Die Basistherapie soll das Immunsystem unterdrücken und Entzündungen verhindern.
Eine Langzeiterweiterungsstudie mit abschließend 2 729 Patienten mit rheumatoider Arthritis demonstrierte gute Wirksamkeit des Januskinase-Inhibitors Filgotinib über 156 Wochen. Etwa jeder 5. Patient erreichte eine langanhaltende Remission.
Eine prospektive Proof-of-Concept-Studie zeigte, dass die Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA) mit Tofacitinib auch positiv auf begleitenden Typ-2-Diabetes wirken kann, mit signifikant reduzierter Insulinresistenz. Dies unterstützt die Rolle des JAK/STAT-Signalwegs bei RA und Diabetes.
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 31 Studien untersuchte das Risiko für erneutes Auftreten von Krebserkrankungen bei Patienten mit immunvermittelten Erkrankungen und immunsuppressiver Therapie. Bei Patienten mit und ohne Immunsuppression wurde eine ähnliche Rate an erneuten Krebsfällen beobachtet.
Die Ergebnisse der COSMOS-Studie zeigen, dass Guselkumab bei aktiver PsA mit unzureichendem Ansprechen auf TNFi die Spiegel verschiedener relevanter Zytokine senkt. Besonders betrifft dies den IL-23/IL-17-Pfad, der mit der Arthritis- und Haut-Krankheitsaktivität zu Beginn assoziiert ist.
Eine landesweite Kohortenstudie in Schweden fand, dass eine krankheitsmodifizierende antirheumatische Behandlung bei rheumatoider Arthritis das Risiko für eine Autoimmun-Schilddrüsenerkrankung senken könnte.
Fatigue ist häufiges, belastendes Symptom von entzündlichen rheumatischen Erkrankungen. Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 19 randomisiert-kontrollierte Studien zeigte, dass zielgerichtete Wirkstoffe, beispielsweise Biologika, effektiv sowohl die Krankheitsaktivität als auch Fatigue-Symptome reduzieren können.
Eine retrospektive Kohortenstudie über 13 905 Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) und Psoriasis-Arthritis (PsA) zeigte, dass systemische Inflammation und Behandlung mit Glukokortikoiden mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Ereignisse (MACE) assoziiert sind. Die Behandlung mit Methotrexat und NSAID erschien hingegen bei RA protektiv.
Baricitinib, der selektiv die Januskinase 1/2 hemmt, könnte eine wirksame Behandlungsoption bei juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) sein, zeigte eine klinische Studie der Phase 3 mit 219 jungen Patienten.
In der Real-World-Analyse über 12 Monate mit 665 Patienten mit rheumatoider Arthritis erreichten Tofacitinib und TNF-Inhibitoren vergleichbar häufig Symptomfreiheit.
In einer Register-basierten Analyse über 1 221 Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) in Italien zeigte sich, dass zielgerichtete, systemische RA-Therapien bei älteren Patienten häufig über Jahre beibehalten und vorwiegend aufgrund von Wirksamkeitsverlusten verändert werden. Demnach ist auch bei Älteren weniger das Sicherheitsprofil, als vielmehr die Krankheitskontrolle zentral.
Eine erste Biologika-Therapie über 12 Monate erreichte größere Verbesserungen der Krankheitsaktivität bei schwerer rheumatoider Arthritis (RA), aber häufiger Remission bei mittelschwerer RA. Die Analyse über 838 Patienten zeigt somit den Nutzen des treat-to-target-Prinzips auf.
Bei welchen Psoriasis-Patienten mehrere Biologika nicht wirken, analysierte eine Studie anhand von soziodemographischen, klinischen und Patienten-berichteten Faktoren im Vergleich zu gutem klinischen Ansprechen. Demnach haben Frauen und Patienten mit Psoriasis-Arthritis ein höheres Risiko für multiples Biologika-Versagen. Auch Hyperlipidämie und der Einsatz älterer Biologika könnten eine Rolle spielen.