Die Behandlung von fortgeschrittenem, triple-negativem Brustkrebs ist eine Herausforderung, da hier Ansatzpunkte für eine zielgerichtete Therapie fehlen. Die Lebensqualität war jedoch mit dem Immuncheckpoint-Inhibitor Pembrolizumab sechs Wochen nach Behandlungsstart höher als mit Chemotherapie.
In einer Phase-II-Studie wurde die Behandlung mit dem Antiköper-Wirkstoff-Konjugat Sacituzumab Govitecan mit Chemotherapie bei metastasiertem HR+/HER2- Brustkrebs verglichen. Sacituzumab Govitecan war im Vergleich zu Chemotherapie mit signifikant längerem Gesamtüberleben assoziiert, unabhängig des Trophoblast-Antigen 2 (Trop2) Expressions-Niveau. Die Zeit bis zu Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustands, der Lebensqualität und von Fatigue war mit Sacituzumab Govitecan signifikant länger.
Eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Studie ermittelte mit 144 Patienten, ob medizinisches Cannabis (Wirkstoff Cannabidiol, CBD) belastende Symptome bei fortgeschrittenem Krebs besser lindert als die palliative Standardpflege. Das CBD-Öl verbesserte demnach die Symptomlinderung nicht mehr als das Placebo, war jedoch meist gut verträglich.
Eine Diskussionsrunde aus Kachexie-Experten und Patienten bot einen Überblick zu Früherkennung und Diagnose sowie möglichen Interventionen bei Krebs-Kachexie.
Patientinnen mit metastasierendem, dreifach negativem Brustkrebs haben meist eine schlechtere Prognose als andere Brustkrebspatienten. Das Medikament Sacituzumab Govitecan stellt als Drittlinienbehandlung eine neue Therapieoption für diese Form des Brustkrebses dar. In einer randomisierten Phase-III-Studie haben Wissenschaftler die Wirkung des Medikaments mit Chemotherapie verglichen. Die progressionsfreie Überlebenszeit und Gesamtüberlebenszeit waren dabei für Sacituzumab Govitecan signifikant länger und die Ansprechrate höher.
Sowohl die Metastasierungsrate als auch die Lokalisation der Metastasen bei Brustkrebs waren abhängig von dessen Rezeptorstatus. Die Lokalisation der Metastasen wirkte sich wiederum auf das Überleben der Patienten aus.
In einer Phase-III-Studie wurde die Wirkung von Trastuzumab Deruxtecan auf zuvor behandelten, HER2-low, fortgeschrittenen Brustkrebs untersucht. Die Studie ergab im Vergleich zu der Behandlung mit einer individuell gewählten Chemotherapie ein signifikant längeres progressionsfreies – und Gesamtüberleben. Die Inzidenz unerwünschter Ereignisse war in beiden Behandlungsgruppen ähnlich.
In einer Meta-Analyse untersuchten Wissenschaftler die Inzidenz von Hirnmetastasen bei Patienten mit metastasiertem Brustkrebs. Vor allem bei Patienten mit HER2+ und triple negativem metastasierten Brustkrebs traten Hirnmetastasen häufig auf.
Wissenschaftler werteten Patientenakten von Frauen mit einem fortgeschrittenen, HR+/HER2- Brustkrebs, die eine Palbociclib-basierte Therapie bekamen, aus. Das 1-Jahres-Überleben lag bei 76,3-89,8 %.
Ärzte können dazu beitragen, dass Brustkrebs-Patientinnen mehr Informationen aus der Konsultation mitnahmen: nämlich durch Empathie. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler, nachdem sie mehrere Konsultationen aufzeichneten und die Empathie des Arztes bewerteten.
Kardiovaskuläre Ereignisse wie Myokardinfarkt, Schlaganfall oder venöse Thromboembolie waren bei Krebspatienten mit Knochenmetastasen keine Seltenheit und gingen mit einem erhöhten Sterberisiko einher. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler bei einer Untersuchung von 23 113 Krebspatienten mit Knochenmetastasen.
Wissenschaftler analysierten die Behandlungsergebnisse von Frauen mit metastasiertem Brustkrebs unter Alltagsbedingungen. Die Frauen wurden in der Erstlinie mit Trastuzumab und Pertuzumab behandelt. Es zeigte sich, dass das progressionsfreie Überleben ähnlich gut ausfiel wie in klinischen Studien.
Frauen mit metastasiertem, triple-negativem Brustkrebs leiden an einer fortgeschrittenen, aggressiven Krebsform. Wissenschaftler aus der Türkei zeigten in ihrer Studie, dass platinbasierte Chemotherapien für diese Frauen günstig sein könnten: Gesamtüberleben und Überleben ohne Fortschreiten der Krankheit fielen nämlich länger aus, wenn die Chemotherapie Platinkomplexe enthielt.