Um einen Krankheitsrückfall nach einer Morbus Crohn-Operation früh erkennen zu können, sind Darmspiegelungen hilfreich, da eine veränderte Darmschleimhaut mit einem erneuten Krankheitsschub einhergeht. Wissenschaftler zeigten in der vorliegenden Studie, dass sich auch eine Stuhlprobe eignen könnte, um den Zustand der Darmschleimhaut zu beurteilen. Somit könnten viele Darmspiegelungen vermieden werden.
Trotz erfolgreicher Darmoperation besteht für Morbus Crohn-Patienten das Risiko für einen Krankheitsrückfall. Um diese Patienten schnellstmöglich behandeln zu können, sind Marker, mit denen die Patienten schnell und leicht identifiziert werden können, wünschenswert.
Trotz einer Morbus Crohn-Operation kann die Erkrankung erneut aufflammen. Laut der vorliegenden Studie erhöhten das Rauchen, männliches Geschlecht und vorangegangene Operationen das Risiko, innerhalb eines Jahres nach der Operation erneut Entzündungen im Darm aufzuweisen. TNF-Hemmer wirkten sich hingegen positiv auf das Risiko für einen Krankheitsrückfall aus.
Der Calprotectin-Wert drei Monate nach der Morbus Crohn-Operation gab Hinweise auf das Rückfallrisiko der Patienten. Ein Wert von unter 65 μg/g ging mit einer besseren Prognose einher.