Seit den letzten 50 Jahren ist die Rate der Neuerkrankungen an chronischen Darmentzündungen stetig gestiegen. Das betrifft vor allem Kinder aus Schwellenländern. Es wird angenommen, dass die zunehmende Verstädterung ein Risikofaktor für diese Erkrankungen darstellt. In einer Studie eines 30-köpfigen Forscherteams wurde untersucht, ob das Risiko, an einer chronischen Darmentzündung zu erkranken, vom Lebensraum (ländlich vs. städtisch) im Kindesalter abhängt.

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Der Lebensstil von Patienten mit einer chronischen Darmentzündung hat einen Einfluss auf deren Krankheitsverlauf. Doch wie sieht es bei Personen aus, die noch nicht an Morbus Crohn und Colitis ulcerosa erkrankt sind? Wirkt sich der Lebensstil auch auf das Risiko aus, zukünftig an diesen zu erkranken? Vier schwedische Forscher der Universität Umeå untersuchten, welche Rolle der Lebensstil auf das Risiko für chronisch entzündliche Darmerkrankungen hat. Hierzu sammelten sie die Daten von 72 Personen, die im späteren Verlauf an Colitis ulcerosa erkrankten, und von 26 Personen, die später Morbus Crohn entwickelten. Außerdem erfassten Sie die Daten von 427 Personen, die von diesen Darmerkrankungen verschont blieben.

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Die Ursache für die Entwicklung einer Colitis ulcerosa ist bisher noch weitgehend unbekannt. Es wird jedoch angenommen, dass die Erkrankung sowohl durch Umweltfaktoren als auch durch genetische Faktoren beeinflusst wird. Bei den genetischen Faktoren handelt es sich um Merkmale, die vererbt werden und in der DNA eines jeden Menschen gespeichert sind.

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Die Ursachen für die Entstehung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind derzeit noch unbekannt. Nichtdestotrotz konnten bereits einige Einflussfaktoren identifiziert werden. So scheinen sowohl bestimmte Gene als auch eine Fehlregulation des Immunsystems als auch die Zusammensetzung von Darmbakterien bei der Entwicklung einer chronischen Darmentzündung eine Rolle zu spielen. Doch auch Viren können bei dem Krankheitsverlauf von chronischen Darmentzündungen entscheiden mitwirken. Das humane Cytomegalovirus (HCMV) konnte beispielsweise als eine Ursache für Krankheitsschübe identifiziert werden. HCMV gehört zu den Herpesviren und wird über Körperflüssigkeiten, wie Speichel, Urin, Genitalsekrete und Blut übertragen. In 35 % der Fälle wird das Virus einer infizierten Mutter beim Stillen auch auf das Neugeborene übertragen. Wie alle Herpesviren verbleibt das HCMV nach der Ansteckung ein Leben lang im Körper des Patienten.

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