Die „International Organization for Study of Inflammatory Bowel Diseases“ hat sich mit verschiedenen Faktoren beschäftigt, die den Krankheitsverlauf von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen positiv beeinflussen können und Patienten.
Eine retrospektive Kohortenstudie aus den Niederlanden konnte zeigen, dass weder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) noch die Einnahme von Immunsuppressiva mit einem erhöhten Risiko für schweres COVID-19 verbunden waren.
Wissenschaftler stellten in einer Übersichtsarbeit fest, dass es einen Zusammenhang zwischen Asthma und Morbus Crohn bzw. Colitis ulcerosa gibt. Die Erkrankungen traten oftmals gehäuft auf. So hatten Patienten mit Asthma ein höheres Risiko für chronische Darmentzündungen (jedoch nur für Morbus Crohn) und andersherum Patienten mit chronischer Darmentzündung ein erhöhtes Risiko für Asthma.
Sowohl Adipositas als auch Untergewicht gingen mit einem größeren Risiko für Morbus Crohn einher. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in ihrer Meta-Analyse mit mehr als 15 Millionen Studienteilnehmern.
Eine aktuelle Metaanalyse konnte zeigen, dass Protonenpumpeninhibitoren das Risiko für chronisch entzündliche Darmerkrankungen erhöhen können. Einzeln betrachtete Erkrankungen und Daten aus unterschiedlichen Weltregionen zeigten jedoch widersprüchliche Ergebnisse.
In Regionen, die in den letzten Jahrzehnten den westlichen Lebensstil angenommen haben, wurde eine Zunahme von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sowie ein Anstieg des Konsums von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln beobachtet.
Haustiere in der Kindheit könnten vor Colitis ulcerosa schützen. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler, nachdem sie CED-Patienten und deren Freunde zu verschiedenen Umweltfaktoren befragten.
Es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko, an einer chronischen Darmentzündung zu erkranken, erhöhen. Dazu gehört auch das Leben in Regionen mit einer hohen Populationsdichte. Das war das Ergebnis einer Studie, die in der Region Asien-Pazifik durchgeführt wurde.
Eine aktuelle Studie hat sich mit der Prävalenz von Vitamin-D-Mangel bei Erwachsenen mit Morbus Crohn beschäftigt. Zudem wurden modifizierbare Risikofaktoren untersucht.
Eine bevölkerungsbezogene Kohortenstudie aus Dänemark evaluierte das CED-Risiko bei Personen ab 10 Jahren. Besonders bei Menschen über 40 Jahren erhöht sich durch eine Antibiotikatherapie das Risiko, an einer chronisch entzündlichen Darmerkankung zu erkanken.
Helfen E-Zigaretten beim Rauchstopp besser als andere Produkte? Britische Forscher kommen in einer Untersuchung zu einem positiven Ergebnis. Lungenfachärzte kritisieren jedoch, dass es nur um die Abstinenz von herkömmlichen Tabakprodukten ging.
Ob das Risiko für Autoimmunerkrankungen durch Einnahme von Nahrungsergänzungen beeinflusst werden kann, untersuchte eine landesweite, randomisierte Studie in den USA. 12 786 Männer ab 50 Jahren, 13 085 Frauen ab 55 Jahren nahmen an der Doppelblind-Studie teil. Die Nahrungsergänzung mit Vitamin D über 5 Jahre, ob mit oder ohne ergänzten Omega-3-Fettsäuren, reduzierte demnach das Risiko für Autoimmunerkrankungen um 22 %, Omega-3-Fettsäuren senkten das Risiko um 15 %, erreichten jedoch keine statistische Signifikanz.
Wissenschaftler untersuchten, ob und wie sich verschiedene Getränke auf das Risiko, an Colitis ulcerosa zu erkranken, auswirkten. Sie stellten fest, dass Alkohol und Kaffee keinen Einfluss auf das Risiko für Colitis ulcerosa hatten, während sich Softdrinks negativ und Tee positiv auf das Colitis ulcerosa-Risiko auswirkten.