Eine naturalistische Studie in der Schweiz fand in 494 Behandlungen mit 37 Patienten, dass Musik während der Anwendung von Esketamin zur Behandlung therapieresistenter Depression mit geringeren Ängsten und niedrigerem Blutdruck einherging.
Eine Depressionstherapie mit Zuranolon, zeigte eine Phase-3-Zwischenanalyse, halbierte depressive Symptome von 74 – 81 % der Patienten mit einem Therapiezyklus über 14 Tage. Bis zu 80 % der Patienten benötigten höchstens einen weiteren Behandlungszyklus im Laufe eines Jahres bei meist guter Verträglichkeit.
Eine randomisiert-kontrollierte, offen durchgeführte Studie mit 71 heranwachsenden Patienten mit Depression zeigte, dass eine Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren ergänzend zur medikamentösen, antidepressiven Therapie mit stärkerer Verbesserung depressiver Symptome einherging.
Eine offene Studie mit 10 Patienten zeigte, dass eine subanästhetische Infusion mit Ketamin im Rahmen einer palliativen Behandlung machbar ist und sicher zur Linderung depressiver Symptome eingesetzt werden kann.
Die vorliegende systematische Recherche mit Metaanalyse zeigte über 10 randomisiert-kontrollierte Studien mit zusammen 2 146 Patienten, dass Agomelatin wirksamer zur Behandlung von Depression als ein Placebo ist, ohne mit mehr unerwünschten Ereignissen einherzugehen.
Bei behandlungsresistenter Altersdepression können neue Medikationen (Switch) oder aber zusätzliche Medikationen (Augmentation) versucht werden. Eine Open-Label-Studie zeigte nun, dass es dabei effektive Therapieoptionen gibt, die bei einem substanziellen Teil der Patienten zur Remission führen können.
Im Vergleich zum SNRI Desvenlafaxin erreichte die Behandlung von Depression mit Vortioxetin signifikant häufiger eine Remission gemäß CGI-S, bessere Alltags- und soziale Funktionalität und höhere Therapiezufriedenheit, zeigte eine randomisierte Doppelblindstudie mit 602 Patienten.
Eine Schweizer Studie untersuchte die Pharmakokinetik von SSRI/SNRI bei Menschen mit morbider Adipositas, die sich einer bariatrischen Operation unterzogen haben, sowie deren Auswirkungen auf depressive Symptome.
Phasenprophylaxen oder Stimmungsstabilisatoren sind wesentlich zur Therapie der Bipolaren Störung. Dabei kommen häufig Antiepileptika zum Einsatz. Eine Metaanalyse über 20 Studien zeigte nun, dass manche dieser Wirkstoffe bei Frauen jedoch das Risiko für die hormonelle Störung PCOS besonders deutlich erhöhen können.
Die vorliegende Post-Hoc-Analyse über 4 randomisiert-kontrollierte Studien ermittelte den Effekt von ergänzendem (adjunktivem) Brexpiprazol auf unterschiedliche Symptomcluster bei Depression. Es zeigten sich rasch einsetzende und über 6 Wochen anhaltende Verbesserungen im Vergleich zu Placebo in allen Symptomclustern.
Die vorliegende randomisierte kontrollierte Studie verglich die atypischen Antipsychotika Lurasidon und Quetiapin zur Behandlung von Depression im Rahmen einer Bipolaren Störung bei Kindern und Jugendlichen. Weitgehend waren die Wirkstoffe vergleichbar. Vorteile von Lurasidon zeigten sich lediglich in manchen kognitiven Funktionen und geringerer Gewichtsveränderung als mit Quetiapin.
Die vorliegende randomisiert-kontrollierte Studie ermittelte, ob eine ergänzende Therapie mit Galgant-Extrakt bei 60 erwachsenen Männern sexuelle Nebenwirkungen der Antidepressiva SSRI bessern kann. Über 4 Wochen erreichte Galgant größere Verbesserungen als das Placebo, unabhängig von Änderungen der psychischen Symptome.
Nahrungsergänzungen zur Besserung der Stimmung werden vielfältig angeboten, die Wirkung ist aber oft eher unklar. S-Adenosylmethionin (SAM) ist eine Substanz, die im Serotoninstoffwechsel unseres Körpers natürlich auftritt und darin eingreifen könnte. Im Vergleich zu einem Placebo wirkte sie aber trotzdem nicht besser gegen depressive Symptome der Teilnehmer.