Forschungsergebnisse und Studien
zu innovativen Arzneimitteln,
neuen Therapien und Heilungschancen
…Vielleicht gibt es schon eine bessere Therapie oder ein wirksameres Arzneimittel – und ich weiß es noch nicht!
Zu diesen Krankheitsbildern recherchieren wir die aktuellsten wissenschaftlichen Studien- und Forschungsergebnisse zu innovativen Arzneimitteln, neuen Therapien und Heilungschancen
Patienten mit Typ-2-Diabetes und zu hohen Blutfetten erhielten in der vorliegenden Studie entweder das Medikament Alirocumab oder die Standardbehandlung. Nach 24 Wochen zeigte sich: die Behandlung mit Alirocumab besserte die Blutfettwerte stärker als die Standardbehandlung.
Die vorliegende Studie zeigte, dass zwischen 20–30 % Patienten mit Typ-2-Diabetes nach 1-jähriger Behandlung mit Insulin einen erhöhten Langzeitblutzuckerwert hatten und mehr Insulin benötigen. In einem Behandlungsregime mit Bolus- und Basalinsulin benötigten die wenigsten Patienten nach 1 Jahr eine höhere Tagesdosis an Insulin.
Empagliflozin, als alleinige oder zusätzliche Therapie, besserte die Blutzuckereinstellung, das Körpergewicht und den Blutdruck bei Patienten mit Typ-2-Diabetes, wenn es mit einem Scheinmedikament verglichen wurde. Der therapeutische Einsatz von Empagliflozin ist laut den Studienautoren damit gerechtfertigt.
Der Wirkstoff Dapagliflozin erzielte bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und bestehender Nierenkrankheit günstige Effekte auf den Langzeitblutzuckerwert. Kritisch müssen allerdings die Auswirkungen von Dapagliflozin auf die Nierengesundheit betrachtet werden.
Empagliflozin erwies sich in dieser Studie für Patienten mit Typ-2-Diabetes und begleitender Fettleber als hilfreich: die Einnahme dieses Arzneistoffs zusätzlich zu der Standardbehandlung brachte Verbesserungen von Leberfett und des Leberwerts ALT mit sich.
Kann der Krankheitsverlauf von Patienten mit Typ-2-Diabetes verbessert werden, wenn diese früh mit Insulin behandelt werden? Die vorliegenden Studienergebnisse sagen ja. Eine Behandlung mit Insulin glargin und Insulin glulisin war für das Krankheitsmanagement besser als eine Behandlung mit oralen Antidiabetika.
Deutsche Wissenschaftler untersuchten, wie sich die Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse bei Patienten mit Typ-2-Diabetes verbessern lässt. Hierzu war Lixisenatid und eine Kombination aus Lixisenatid und Insulin glargin erfolgreich.
Asiatische Wissenschaftler vergleichen Insulin glargin U100 mit Insulin glargin U300. Die Anwendung von Insulin glargin U300 senkte den Langzeitblutzuckerwert und führte zu weniger Unterzuckerungen als eine Behandlung mit Insulin glargin U100.
Typ-2-Diabetes-Patienten mit schlecht eingestellter Krankheit könnten davon profitieren, wenn sie zusätzlich zu dem Basal-Insulin mit GLP-1-Rezeptor-Agonisten therapiert werden. Verglichen mit einer Basal-Plus-Therapie oder einer Basal-Bolus-Therapie führte dies zu einer ähnlich effektiven Absenkung des Langzeitblutzuckerwertes und besseren Effekten auf das Körpergewicht und das Risiko für Unterzuckerungen.
Insulinpflichtige Typ-2-Diabetespatienten, die das Medikament Liraglutid bekamen und zudem eine Verhaltenstherapie absolvierten, konnten mit dieser Behandlung besser als mit Placebo und Verhaltenstherapie ihr Gewicht und ihre glykämische Kontrolle verbessern.
Personen, die an Typ-2-Diabetes erkrankt sind, konnten sich in der vorliegenden Studie wirksam vor Übergewicht schützen, indem sie langsam oder im normalen Tempo aßen statt das Essen sehr schnell zu verschlingen. Auf die Entwicklung des Gewichts wirkte es sich ebenfalls positiv aus, wenn die Personen nicht erst kurz vor dem Schlagengehen zu Abend aßen und auf Snacks nach dem Abendessen verzichteten.
Viele Schritte am Tag erwiesen sich in dieser Studie gerade für ältere Männer mit Diabetes als hilfreich: wer mehr als 2,4 km am Tag zu Fuß absolvierte, minderte sein Risiko für Herzkrankheiten auf ein Maß, welches dem von Gesunden entspricht.
Studienergebnisse aus Dänemark zeigen, dass Personen, die in frühen Lebensjahren an Typ-2-Diabetes erkranken, häufiger als Personen mit späterem Erkrankungsalter an Risikofaktoren für Folgeerkrankungen leiden. Umso wichtiger ist es, dass Personen, die früh an Diabetes erkranken, gut geschult und frühzeitig im Hinblick auf eventuelle Folgeerkrankungen behandelt werden.