Eine randomisierte, doppelblind placebokontrollierte Studie fand, dass ergänzendes Curcumin in Kombination mit Dienogest signifikant Schmerzen linderte und die Lebensqualität von Frauen mit Endometriose verbesserte.
Eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 80 Teilnehmerinnen fand, dass eine ergänzende Behandlung mit Melatonin die Schlafqualität bei Endometriose verbessern und Unterbauchschmerzen reduzieren kann. Die klinische Bedeutung der Effekte muss jedoch in weiteren Studien untersucht werden.
Eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 44 Frauen mit Endometriose fand, dass eine MCT-modifizierte ketogene Diät über 12 Wochen als ergänzende Behandlung einen Beitrag zur Linderung von Endometrioseschmerzen leisten kann. Allerdings wurde die Studie nicht verblindet durchgeführt – der Behandlungseffekt könnte demnach auch ein Placeboeffekt sein. Eine ketogene Ernährung sollte zudem immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen, um mögliche Nebenwirkungen im Blick zu behalten.
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 5 randomisiert-kontrollierte Studien spricht dafür, dass Omega-3-Fettsäuren Entzündungsprozesse bei Frauen mit Endometriose reduzieren. Dies könnte einen ergänzenden Beitrag bei Endometriose darstellen. Schmerzlindernde Effekte konnten hingegen nicht mit statistischer Signifikanz festgestellt werden.
Ein Akupressurband am Fußgelenk kann akute Schmerzen bei primärer Dysmenorrhö signifikant lindern, fand eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 78 Frauen. Die Methode kann einfach zuhause angewandt werden und erwies sich in dieser Untersuchung als sicher und wirksam.
Eine Metaanalyse über 5 randomisiert-kontrollierte Studien zeigte, dass die antioxidativen Vitamine C und E als Nahrungsergänzung einen Beitrag zur Linderung von Schmerzen bei Endometriose leisten können.
Bei Patienten mit chronischen Schmerzen ist die Anwendung von medizinischem Cannabis mit erhöhtem Risiko für neu einsetzende Arrhythmien assoziiert, speziell innerhalb von 180 Tagen nach Behandlungsbeginn, zeigte eine Registerstudie aus Dänemark.
Antioxidative Vitamine können Schmerzen bei Endometriose reduzieren, zeigte eine Metaanalyse über 13 randomisiert-kontrollierte Studien mit 589 Patientinnen. Die Ergebnisse deuten darauf, dass dieser Effekt durch eine Dämpfung von Entzündungsprozessen erreicht wird.
Vorläufige Ergebnisse einer Pilotstudie mit Analyse über 15 Frauen mit Endometriose deuten auf vielversprechende, schmerzlindernde Effekte der sakralen Neuromodulation bei Endometriose-bedingtem, chronischem Unterleibsschmerz.
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 10 randomisiert-kontrollierte Studien zeigte einen schmerzlindernden Effekt, speziell auf Menstruations- und Unterleibsschmerzen, von Antioxidantien als Nahrungsergänzung bei Endometriose.
Eine gezielte physiotherapeutische Behandlung über 9 Wochen besserte Endometriose-Symptome wie Schmerzempfindlichkeit und Dyspareunie und führte zu mehr Lebensqualität bei den Teilnehmerinnen einer kontrollierten Studie.
Eine randomisierte, kontrollierte Studie mit 42 Teilnehmerinnen fand, dass eine psychologische Intervention zwar nicht Unterleibsschmerzen bei Frauen mit Endometriose lindern konnte, jedoch zu signifikanten Verbesserungen der Lebensqualität führte. Die therapeutische Unterstützung beeinflusste auch Symptome wie Dyschezie und Verstopfung positiv.
Obwohl Endometriose nach aktuellen Schätzungen bis zu 15 % der Frauen im gebärfähigen Alter betrifft, sind die der Erkrankung zugrundeliegenden Mechanismen nicht vollständig verstanden. Neue Daten deuten darauf, dass die Infektion mit Fusobacterium zur Entstehung der Endometriose beitragen könnte. Eine antibiotische Behandlung könnte daher ein möglicher Behandlungsansatz bei Endometrium-Infektion und Endometriose darstellen. Dies soll nun in klinischen Studien geprüft werden.