Selbstfürsorge kann Angststörungen und Lebensqualität bei Frauen mit Endometriose positiv beeinflussen. Sie kann daher zusätzlich zu anderen Therapien, die Gesundheit bei Frauen mit Endometriose verbessern.
Die Therapie mit 2 mg des Wirkstoffs Dienogest wird eingesetzt, um Unterleibsschmerzen zu lindern, die bei Endometriose auftreten. Nun wurde analysiert, welches Risiko für Depressionen und Stimmungsschwankungen sowie auch unregelmäßige Blutungen bzw. Anämie unter dieser Therapie besteht. Ein erhöhtes Risiko von Depressionen bei einer Therapie mit Dienogest konnte nicht ausgeschlossen werden. Jedoch variierte die Zahl der gemeldeten und bestätigten Fälle von Anämie und Depressionen stark zwischen den Ländern und lag unter den Erwartungen. Zudem litten Patientinnen in Dienogest-Therapie vermutlich häufig unter schwererer Endometriose. Weitere Forschung muss mögliche Zusammenhänge nun klären.
Die Studie zeigt, dass nicht das Stadium der Endometriose die Lebensqualität beeinflusst, sondern die klinischen Symptome wie Dyspareunie und Schmerzen. Daher sollte bei der Behandlung der Endometriose die Wahrnehmung der Symptome durch die Patienten als wichtiger Faktor berücksichtigt werden.
Die Studie untersuchte Depressionen bei Endometriose. Depressionen bei Endometriose hängen stark mit den Unterleibsschmerzen zusammen. Daher sollten Depressionen in einem individuellen Kontext betrachtet werden.
Frauen mit Endometriose hatten ein erhöhtes Risiko für eine bipolare Störung. Die Endometriose-Behandlung hatte allerdings keinen Einfluss auf das Risiko. Es sind jedoch weitere Studien notwendig, um die Ergebnisse zu belegen.
Unfruchtbare Frauen mit Endometriose haben eine schlechtere Lebensqualität und häufiger Depressionen als unfruchtbare Frauen ohne Endometriose. Depressionen und andere psychische Erkrankungen könnten den Erfolg einer Fruchtbarkeitsbehandlung verringern und die Behandlung so erschweren. Psychische Erkrankungen sollten daher bei der Behandlung berücksichtigt werden.
Endometriose kommt bei 6 – 10 % der Frauen im gebärfähigen Alter vor. Dabei sind die Symptome oft mild. Dies führt dazu, dass die Krankheit erst spät erkannt wird. Wie häufig aus milder eine chronische Endometriose entstehen kann und wie sich dies auf die Schwangerschaftsrate der Patientinnen auswirkt, wurde in dieser Studie untersucht.
Die Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen Endometriose und psychischen Störungen. Der Zusammenhang konnte nicht durch familiäre Faktoren erklärt werden. Frauen mit Endometriose sollten daher auch psychosozial betreut werden.
Das Gesamtrisiko für Brustkrebs war bei Frauen mit Endometriose im Vergleich zur Normalbevölkerung nicht erhöht. Es zeigte sich jedoch eine Tendenz zu jüngeren Patientinnen mit Brustkrebs in der Endometriosegruppe. Allerdings sind jüngere Patientinnen mit Endometriose häufig auch stark betroffen und bekommen Operationen und Hormontherapien. Auch diese könnten zum erhöhten Risiko beitragen.
Frauen mit Endometriose leiden oft unter starken Schmerzen im Unterbauch. Ob diese Schmerzen mit weiteren Symptomen wie Schlafstörungen, Müdigkeit und psychischen Problemen assoziiert werden können, wurde in dieser Studie untersucht.
Die Auswertungen zeigen, dass Endometriose und Reizdarmsyndrom vermehrt gemeinsam auftreten können. Dabei ist jedoch unklar, ob Medikamente oder andere Faktoren die gastrointestinalen Symptome beeinflussen.
Endometriose ist für betroffene Frauen eine starke Belastung mit körperlichen Auswirkungen, die auch die Psyche belasten können. Allerdings werden ihre Partner oft vergessen und bei der Behandlung nicht berücksichtigt, obwohl auch sie durch die Erkrankung belastet sind, wie eine Interview-Studie zeigte.
China und Südkorea nutzen sie bereits: mobile Technologie, die dabei hilft, die Ausbreitung des Coronavirus zu mindern. Wissenschaftler der Universität Oxford modellierten nun, inwiefern auch Europa von der breiten Nutzung einer solchen App profitieren könnte.