Diese Studie fand bei Menschen, die eine Krebserkrankung in der Kindheit überlebt haben, häufig Auffälligkeiten, die einer peripheren Neuropathie zugeschrieben werden können. Solche Schädigungen konnten langfristig bestehen bleiben, zu Funktionsstörungen führen und sich als die Lebensqualität beeinflussende Effekte auch in Patientenberichten wiederfinden. Bei der Untersuchung ehemaliger Krebspatienten ist also auch lange nach dem Ende der Behandlung bedeutsam, welche Art der Medikation sie als Chemotherapie erhalten hatten […]
Mundschleimhautentzündung betrifft als ernste Komplikation der Chemotherapie fast jeden zweiten Patienten, aber auch viele Patienten bei der Radiotherapie (Bestrahlung) von Kopf- und Nackentumoren. Forscher des Mangalore Institute of Oncology in Indien rund um den Krebsexperten Dr. Baliga ermittelten nun die Wirksamkeit von Honig zur Vorbeugung der Mundschleimhautentzündung und untersuchten auch, ob diese Begleitbehandlung mit der Tumorkontrolle vereinbar war.
Unter oraler Mukositis versteht man eine schwere Entzündung der Mundschleimhaut, die häufig mit brennenden Schmerzen einhergeht. Sie tritt oft im Zusammenhang mit einer Chemotherapie, Bestrahlung und Knochenmarkstransplantation auf.
Obwohl die akute lymphatische Leukämie (ALL) zu den seltenen Erkrankungen zählt, ist sie bei Kindern das häufigste Krebsleiden. Die oftmals schlechte Prognose hängt stark mit dem Auftreten von Begleiterkrankungen zusammen.
Lymphdrüsenkrebs (malignes Lymphom) ist eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems – also jener Gefäße, Organe und Zellen, die für die spezifische Abwehr von Krankheitserregern zuständig sind. Die Zellen dieses Systems sind die sogenannten Lymphozyten, sie gehören zu den weißen Blutkörperchen.
Lympdrüsenkrebs, medizinisch auch als Lymphom bezeichnet, wird häufig mit einer bestimmten Gruppe von Chemotherapie-Wirkstoffen behandelt, den sogenannten Anthrazyklinen. Diese gegen Krebszellen sehr wirksamen Medikamente bergen jedoch auch ein erhöhtes Risiko für spätere Herzerkrankungen, wie z. B. Herzinsuffizienz.
Anthracycline sind wichtige Zytostatika zur Behandlung von zahlreichen Tumorerkrankungen, so auch bei dem Non-Hodgkin-Lymphom, einer häufigen Form von Lymphdrüsenkrebs. Die Anwendung von Anthracyclin-Wirkstoffen in der Chemotherapie weist jedoch eine starke Giftigkeit für das Herz auf und kann in der Folge zu Herzerkrankungen führen.
Thrombozytopenie ist die medizinische Bezeichnung für eine verminderte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut, die zur lebensbedrohlichen Komplikation, im schlimmsten Fall mit Gerinnungsstörungen und Blutungen werden kann. Ob Eltrombopag, ein Wirkstoff der die Bildung von Thrombozyten anregt, dabei helfen kann, wurde in der internationalen ASPIRE-Studie mit 145 erwachsenen Blutkrebs-Patienten mit schwerer Thrombozytopenie untersucht.
Bei Stammzelltransplantationen und hochdosierten Chemotherapien zur Behandlung von bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems ist Neutropenie eine häufige und oftmals schwerwiegende Nebenwirkung. Dabei handelt es sich um eine Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen, den neutrophilen Granulozyten.