In einer Metaanalyse wurde die Inzidenz von schweren Infektionen bei CLL-/SLL-Patienten untersucht, die mit einer zielgerichteten Therapie behandelt werden. Die Analyse zeigte die höchste Rate schwerer Infektionen, Pneumonie, febriler Neutropenie und Sepsis bei PI3K-Inhibitoren. Bei der Behandlung mit BTK-Inhibitoren traten etwa bei jedem fünften Patienten schwere Infektionen auf, wobei die Infektions-Inzidenz bei rezidiviertem/refraktärem CLL/SLL höher war als bei behandlungsnaiven Patienten. Bei der Behandlung mit CD20-Antikörper der zweiten Generation traten im Vergleich zu Rituximab weniger Infektionen auf. Insgesamt wurde zudem die niedrigste kumulative Inzidenz einer Sepsis erreicht.

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In einer klinischen Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von CAR-T-Zell-Therapie für die Behandlung von B-ALL bei Befall des zentralen Nervensystems (ZNS) untersucht. In der Studie wurde eine hohe Ansprechrate und eine hohe Remissionsrate des ZNS-Befalls erreicht. Dabei war ein Rezidiv im Knochenmark häufiger als im ZNS. Neurotoxische unerwünschte Ereignisse des Grades 3 – 4 traten bei 22,9 % der Patienten auf, ließen sich aber durch intensive Behandlung kontrollieren. Eine hohe Krankheitslast im ZNS vor Behandlungsbeginn war mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Grad 3 – 4 neurotoxischen unerwünschten Ereignissen verbunden.

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Wissenschaftler befragten Krebsüberlebende, die eine spezielle Klinik zur Nachsorge besuchten, zu ihren Sorgen und Beschwerden. Es zeigte sich, dass viele der ehemaligen Krebspatienten unter chronischer Erschöpfung und Schlaflosigkeit litten. Auch Ängste und die Sorge vor einer Rückkehr der Krebserkrankungen waren stark ausgeprägt und sollten behandelt werden. Nach Abschluss der Krebsbehandlungen ist demnach auch die Förderung von Schlaf, Entspannung und einem gesundem Lebensstil wesentlich zm Support der Krebsüberlebenden.

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Unterscheidet sich das Risiko für Sterblichkeit von Krebs-Überlebenden von Menschen ohne vorherige Krebsdiagnose und spielt die Muskelmasse dabei eine Rolle? Dies ermittelte eine Analyse anhand US-amerikanischer Kohortendaten und fand, dass für Krebs-Überlebende eine niedrige Muskelmasse das Risiko, aus jedem Grund sowie an kardiovaskulären Erkrankungen zu versterben, erhöhte. Muskelaufbau könnte demnach nach einer Krebsdiagnose besonders wichtig sein.

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Das Bakterium Streptococcus pneumoniae kann Lungenentzündung, Meningitis (Hirnhautentzündung) und Blutvergiftung (Septikämie) verursachen. Besonders betroffen sind nach neuen Daten Menschen mit Erkrankungen der Atemwege, des Herz-Kreislaufsystems oder der Nieren, Menschen mit Diabetes oder solche mit geschwächtem Immunsystem aufgrund einer Krebserkrankung. Die Impfung gegen Pneumokokken zeigte in dieser Studie kurzfristig (2 Jahre) Schutz für ältere Menschen. Regelmäßiges Impfen könnte den Impfschutz verbessern.

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Insgesamt zeigte die Analyse von Behandlungsdaten der St. Jude Lifetime-Kohorte: Obwohl die Behandlungsmethoden bei der pädiatrischen akuten lymphatischen Leukämie (ALL) im Vergleich zu früher deutlich verbessert wurden und sich insgesamt die Überlebenschancen stark erhöht haben, bleibt doch die Anfälligkeit für gesundheitliche Probleme bei diesen Patienten hoch. Die möglichen Folgeerkrankungen belasten Betroffene über viele Jahre und machen für eine gute Lebensqualität auch weiterhin medizinische Überwachung, Beratung und Lebensstil-Anpassung notwendig.

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Die Langzeit-Analyse von späteren Krebserkrankungen bei Menschen, die in jungen Jahren an Krebs litten, zeigte, dass Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen hier besonders wertvoll sind. Besonders nach Hodgkin-Lymphom empfiehlt sich bei Frauen die Brustkrebsvorsorge schon früher als für andere Frauen üblich. Auch die Lunge scheint bei diesen Krebsüberlebenden, sowohl bei Männern als auch bei Frauen, häufiger gefährdet zu sein. Auf die Lungengesundheit zu achten, ist also nach Krebserkrankung in der Jugend auch in späteren Jahren wichtig.

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Für ältere Menschen ist eine Krebserkrankung und -therapie häufig mit schwereren unerwünschten Ereignissen verbunden. In einer randomisierten Studie wurde nun untersucht, ob sich die Behandlung dieser Patienten durch die Einbindung eines umfassenden geriatrischen Assessments (comprehensive geriatric assessment, kurz: CGA) verbessern lässt. Der Vergleich der Behandlung mit integriertem CGA mit der Standardbehandlung ergab bessere Ergebnisse bezüglich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität durch die Einbindung des CGA. Die erweiterte Behandlung war zudem mit weniger ungeplanten Krankenhauseinweisungen verbunden.

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Nach der Krebserkrankung ALL entwickeln genesene Kinder mit der Zeit häufig Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die mit chronischen Entzündungsprozessen in Zusammenhang stehen. Wissenschaftler fanden nun, dass ein Sportprogramm die Konzentration entzündlicher Proteine im Blut bei ALL-Überlebenden im Vergleich zu gesunden Kontrollen sowie zum Profil vor dem Sport senkte. Dies könnte dem gesundheitsfördernden Effekt von Sport zugrundeliegen.

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