Forschungsergebnisse und Studien
zu innovativen Arzneimitteln,
neuen Therapien und Heilungschancen
…Vielleicht gibt es schon eine bessere Therapie oder ein wirksameres Arzneimittel – und ich weiß es noch nicht!
Zu diesen Krankheitsbildern recherchieren wir die aktuellsten wissenschaftlichen Studien- und Forschungsergebnisse zu innovativen Arzneimitteln, neuen Therapien und Heilungschancen
Während Krebsdiagnosen während der ersten Welle der Pandemie allgemein seltener gestellt wurden, stieg der Anteil an neu diagnostizierten Krebserkrankungen im fortgeschrittenen Stadium. Dies verdeutlicht, dass Vorsorgeuntersuchungen auch zu Zeiten von Pandemien unbedingt wahrgenommen werden sollten.
Deutsche Wissenschaftler beschäftigten sich mit Selbstwirksamkeit und Resilienz bei Krebspatienten. Sie zeigten, wie wichtig die Selbstwirksamkeit für die Lebensqualität und die Stressminderung der Patienten ist. Dieses Wissen darüber sollte dazu anregen, die Patienten darin zu stärken, an sich selbst zu glauben.
Lurbinectedin hemmt Prozesse in der Zelle und kann so Krebszellen absterben lassen. Wissenschaftler berichten, dass der Wirkstoff sich in einer klinischen Studie als wirksam und sicher gezeigt hat und für den Einsatz als Zweitlinientherapie bei kleinzelligem Lungenkrebs geeignet sein könnte.
Patienten, denen ein Tumor aus der Lunge entfernt wurde, werden regelmäßig untersucht. Sind CT-Untersuchungen in kürzeren Abständen dabei besser als nur einmal im Jahr?
Chinesische Forscher berichten zu Ergebnissen einer Phase-II-Studie zu Belotecan als Zweitlinienbehandlung bei kleinzelligem Lungenkrebs. Der Wirkstoff könnte eine Alternative zu Topotecan werden.
Ist eine Operation bei kleinzelligem Lungenkrebs im frühen Stadium besser als eine eine Chemo- oder Strahlentherapie? Bisher gibt es dafür keine Belege, berichten australische Wissenschaftler und machen darauf aufmerksam, dass es hier an aktuellen Daten mangelt.
Die Wirkstoffe Ramucirumab und Bevacizumab, die unter anderem bei der Behandlung von Lungenkrebs zum Einsatz kommen, erhöhen das Blutungsrisiko. Dies war das Ergebnis der vorliegenden Studien, in der Wissenschaftler die Ergebnisse von 85 Studien zusammenfassten und neu auswerteten.
Zellen haben ein Selbstzerstörungsrogramm: die Apoptose. Sind sie zu alt oder haben Fehler, die sich nicht mehr reparieren lassen, wird dieses Programm aktiv. Bei Krebszellen ist das anders. Der Wirkstoff Venetoclax kann das gezielte Absterben von Krebszellen fördern und ist ein Kandidat für die Behandlung von kleinzelligem Lungenkrebs.
Sehr wirksame Therapien können auch deutliche Nebenwirkungen haben. Das ist auch bei zielgerichteten Wirkstoffen der Fall. Daten von japanischen Forscher deuten an, dass eine Kombiantion von Nivolumab und Tyrosinkinasehemmern wie Erlotibnib, Gefitinib und Afatinib das Risiko für bestimmte Lungenkrankheiten erhöhten könnten.
Immuntherapien zielen meist darauf ab, gezielt Prozesse der Krebszellen zu stören und sie so am Wachstum zu hindern oder für das Immunsystem angreifbar zu machen. Der Wirkstoff Lefitolimod wird für den Einsatz bei kleinzelligem Lungenkrebs entwickelt und soll durch eine Stärkung des Immunsystems helfen.