Eine randomisiert-kontrollierte Studie über 8 Wochen mit 97 Teilnehmerinnen mit PCOS und metabolischem Syndrom fand, dass eine Nahrungsergänzung mit Knoblauch positive Effekte auf Blutzucker, Blutfette und Entzündungsmarker sowie sexuelle Funktion und Lebensqualität hatte.
Eine Beobachtungsstudie fand, dass Frauen mit PCOS unabhängig von Adipositas vergleichbare Hormonspiegel, Entzündungsfaktoren und Insulinresistenz aufweisen. Demnach besteht für Frauen mit PCOS, aber ohne Adipositas, auch keine Entwarnung mit Blick auf die Körperfettverteilung.
Eine Metaanalyse über 15 Studien zeigt, dass Granatapfelpräparate keinen generellen Nutzen für die Insulinresistenz oder Insulinsensitivität haben. Verbesserungen traten nur bei bestimmten Erkrankungen auf, insbesondere beim polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS), Typ-2-Diabetes und der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD).
Ein Salbeiextrakt konnte in einer randomisierten, placebokontrollierten Studie mit 70 Teilnehmerinnen signifikant den Triglyzeridspiegel und oxidativen Stress bei Frauen mit PCOS senken. Salbei könnte somit womöglich eine ergänzende Behandlungsoption darstellen, um das metabolische und oxidative Ungleichgewicht bei PCOS positiv zu beeinflussen.
Die Ergebnisse einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse zeigen, dass Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom ein signifikant erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Schlaganfall und kardiovaskuläre Erkrankungen haben. Diese Ergebnisse waren unabhängig vom Body-Mass-Index (BMI).
Salbei-Extrakt, fand eine randomisiert-kontrollierte Studie über 8 Wochen mit 70 Teilnehmerinnen, kann einen wichtigen Beitrag zur Regulierung der Triglyzerid-Spiegel sowie des oxidativen Stresses bei dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) leisten. Die Studie sieht Salbei somit als eine mögliche ergänzende Therapieoption, die in weiteren Studien geprüft werden sollte.
Eine Nahrungsergänzung mit Leinsamen über 12 Wochen, zeigte eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 70 Teilnehmerinnen, kann einen Beitrag bei PCOS leisten. Speziell verbesserte sich der FSH-Spiegel sowie das Verhältnis LH/FSH. Weitere Studien sollten diesen Effekt prüfen und mögliche Mechanismen untersuchen.
Bei Frauen mit PCOS konnte die Behandlung mit GLP-1-Rezeptoragonisten nach einem systematischen Review mit Metaanalyse über 13 Studien effektiv Körpergewicht, BMI und Insulinresistenz verbessern. Allerdings kam es bei den Patientinnen häufiger zu Übelkeit, Erbrechen und Schwindel. Weitere Studien müssen die langfristigen Effekte der Behandlung ermitteln.
Leichtes Fasten als Diättherapie, besonders ergänzt durch Leinsamenpulver, kann einen positiven Beitrag zu PCOS mit Unfruchtbarkeit mit Blick auf Stoffwechsel und Geschlechtshormonspiegel leisten, fand eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 104 Teilnehmerinnen. Langfristige Studien müssen klären, ob eine solche Intervention einen relevanten Beitrag bei unerfülltem Kinderwunsch leisten kann.
Nicht-pharmakologische Interventionen können einen hilfreichen Beitrag zur Behandlung von Hyperandrogenismus bei PCOS leisten, zeigte ein systematischer Review mit Netzwerk-Metaanalyse über 18 randomisiert-kontrollierte Studien. Speziell Elektroakupunktur kombiniert mit Sport und Diät reduzierte Androgenspiegel wirksam. Multimodale Interventionen sollten demnach für die Behandlung von PCOS berücksichtigt werden.
Eine Metaanalyse über 6 Studien mit zusammen 248 Frauen mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) fand keinen signifikanten Einfluss einer Magnesium-Supplementierung auf verschiedene Herz-Kreislauf-Risikofaktoren und hormonelle Parameter bei Frauen mit PCOS.
Sowohl Visfatin als auch VEGF gelten als Marker für vaskuläre Endothel-Dysfunktion und sind bei erwachsenen Frauen mit PCOS erhöht. Ein Vergleich von 80 Heranwachsenden mit PCOS und ohne spricht allerdings nicht für Visfatin und VEGF als frühe Marker für kardiometabolische Probleme. Jedoch könnten niedrige Visfatin- und VEGF-Spiegel protektive Effekte haben, deuten die Ergebnisse an.
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 29 Studien mit 5 765 Frauen mit PCOS fand, dass jede 5. Patientin eine subklinische Schilddrüsenunterfunktion aufweist, assoziiert mit schlechterem Insulinspiegel und Insulinresistenz. Ob dies mit einem höheren Risiko für Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergeht, ist noch unklar.