In einer Phase-III-Studie wurden drei unterschiedliche Therapieansätze bei Hochrisiko-Prostatakrebs untersucht. Verglichen wurde die Behandlung mit Enzalutamid plus ADT, Enzalutamid allein und ADT plus Placebo. Die Studie zeigte, dass die beiden Therapien mit Enzalutamid (mit und ohne ADT) mit einem längeren metastasenfreien Überleben assoziiert waren als die Behandlung mit Placebo plus ADT. Auch ergab sich mit den beiden Enzalutamid-Therapien ein geringeres Risiko für eine PSA-Progression und eine längere Zeit, bis eine neue antineoplastische Therapie durchgeführt werden musste.

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In einer Metaanalyse über 31 Studien mit insgesamt 2 431 Patienten wurde der Einsatz von PSMA-PET/CT (Prostataspezifisches-Membranantigen-Positronenemissionstomographie/ Computertomographie) mit herkömmlichen Bildgebungsverfahren für das Staging von Prosatatkrebs verglichen. Die Studie zeigte, dass PSMA-PET/CT in mehreren Aspekten sensitiver und/oder spezifischer sein kann als herkömmliche Verfahren.

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In einer Phase-II-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit der Zugabe von Enzalutamid zur Salvage-Strahlentherapie bei Prostatakrebs untersucht, der nach der radikalen Prostatektomie erneut fortgeschritten ist. Die Teilnehmer erhielten eine Salvage-Strahlentherapie und zusätzlich entweder Enzalutamid oder Placebo. Die Studie zeigte das die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die PSA-Progression verzögert wurde mit Enzalutamid höher war als mit Placebo. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse in beiden Gruppen waren Fatigue und häufiges Wasserlassen.

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In einer randomisierten klinischen Studie wurde die Effektivität von aktiver Überwachung, Strahlentherapie und Prostatektomie 15 Jahre nach der Behandlung verglichen. Die Studie zeigte eine geringe prostatakrebsspezifische Mortalität in allen Behandlungsgruppen. Die aktive Überwachung war zwar im Vergleich zu einer radikalen Behandlung mit einem höheren Risiko für die Progression der Krankheit assoziiert, jedoch nicht mit einem höheren prostatakrebsbedingten Mortalitätsrisiko. Die Autoren empfehlen eine individuelle Abwägung des Nutzens und Schadens einer radikalen Behandlung.

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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit von Rucaparib bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs mit BRCA- oder ATM-Mutation und mit Progression nach der Behandlung mit Androgenrezeptor-Antagonisten untersucht. Patienten erhielten Rucaparib im Vergleich zu (nach Wahl des behandelnden Arztes) Docetaxel oder Androgenrezeptor-Antagonisten. Eine Untergruppenanalyse zeigte mit Rucaparib signifikant längeres progressionsfreies Überleben bei Patienten mit BRCA1- oder BRCA2-Mutation, nicht aber bei ATM-Mutation. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse waren Fatigue und Übelkeit.

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Eine Hämaturie, das Vorkommen von Blut im Urin, kann zahlreiche Ursachen haben. In einer Metaanalyse wurde untersucht, wie häufig Prostatakrebs bei Männern vorliegt, die aufgrund einer Hämaturie untersucht wurden. Die Analyse zeigte, dass bei etwa 3 % der untersuchten Männer Prostatakrebs vorlag. Dabei war Prostatakrebs bei einer Mikrohämaturie häufiger als bei einer Makrohämaturie. Die Autoren empfehlen daher beim Vorliegen einer Hämaturie standardmäßig eine digitale Rektaluntersuchung und PSA-Messung durchzuführen.

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In einer randomisierten klinischen Studie wurde die Anwendung einer MRT-gesteuerten Biopsie mit einer systematischen Biopsie für das Prostatakrebs-Screening untersucht. Patienten mit auffälligen PSA-Werten wurden randomisiert aufgeteilt und erhielten nach einem MRT entweder eine MRT-gesteuerte Biopsie oder eine systematische Biopsie gefolgt von MRT-gesteuerter Biopsie. Die MRT-gesteuerte Biopsie reduzierte das Risiko einer Überdiagnose um die Hälfte, zehn Fälle von klinisch relevantem Prostatakrebs mit mittlerem Risiko wurden jedoch nur durch die systematische Biopsie diagnostiziert.

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In einer Metaanalyse wurde der prognostische Wert von myeloiden Suppressorzellen bei Prostatakrebs untersucht. Die Zellen dienen normalerweise der Regulierung der Immunantwort und der Gewebeerneuerung, können bei einer Krebserkrankung aber auch Tumorzellen vor der Immunantwort des Körpers schützen. In der Metaanalyse war eine hohe Konzentration myeloider Suppressorzellen mit einem schlechteren Gesamtüberleben bei Prostatakrebspatienten assoziiert.

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In einer Fall-Kontroll-Studie und Metaanalyse wurde der Zusammenhang zwischen Cholelithiasis (mehrere Gallensteine in der Gallenblase) und Prostatakrebsrisiko untersucht. Die Fall-Kontroll-Studie zeigte eine signifikante Erhöhung der Prostatakrebsinzidenz beim Vorliegen einer Cholelithiasis. Auch die Metaanalyse bestätigte einen signifikanten Zusammenhang zwischen Cholelithiasis und Prostatakrebsrisiko.

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In einer Phase-III-Studie wurden die Detektionsraten von PSA-Test und MRT für das Prostatakrebs-Screening verglichen. Die Studie zeigte, dass ein MRT mit einer geringeren Rate von Prostatabiopsien verbunden war. Trotzdem wurde klinisch relevanter Prostatakrebs mit einem MRT etwas häufiger festgestellt, jedoch war der Unterschied zum PSA-Test nicht statistisch signifikant. Die Bereitschaft für eine Prostatabiopsie war aufgrund von MRT-Ergebnissen höher als auf Basis eines PSA-Tests.

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Die meisten Männer suchten bei urologischen Problemen nicht ihren Hausarzt auf. Selbst bei sehr besorgniserregenden Symptomen mieden etwa die Hälfte der Patienten den Gang zum Arzt. Wenn die Symptome länger andauerten, sich stärker auf den Alltag auswirkten oder den Patienten Sorgen bereiteten, war die Wahrscheinlichkeit eines Arztbesuchs höher. Dies waren die Ergebnisse einer großen Umfrage in Dänemark.

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