Das Risiko für Herpes zoster bei Patienten mit Psoriasis und Psoriasis-Arthritis ist abhängig von der Schwere der Erkrankung und der Therapieform. Die Experten empfehlen die Schutzimpfung für alle Patienten über 50 und Jüngere mit einem erhöhten Risiko.
Die Raten für Herpes zoster waren je nach Medikament unterschiedlich hoch. Am höchsten waren sie bei Kombinationstherapien und Kortikosteroiden. Bei Interleukin-Inhibitoren und Apremilast waren die Raten am niedrigsten. Bei Tuberkulose und Hepatitis C waren die Raten unter den Medikamenten vergleichbar.
Im Zusammenhang mit Migräne kann oft ein hoher Wert neurogener Entzündungen festgestellt werden. Diese Migräne-assoziierten Entzündungswerte könnten Ursache dafür sein, dass Migräne häufig gepaart mit anderen chronischen Krankheiten mit hohen Entzündungswerten auftritt, wie z. B. Multiple Sklerose, Rheuma und entzündlichen Darmerkrankungen.
Die vorliegende Meta-Analyse ermittelte, ob es im Vergleich zu gesunden Personen ein erhöhtes Risiko für Osteoporose, Osteopenie und Knochenbrüche bei Patienten mit Psoriasis/PsA gibt. Aus der Analyse von Studien mit insgesamt 200 Mio. Teilnehmern zeichnete sich ein höheres Risiko für Frakturen bei Psoriasis und PsA ab, jedoch nicht für Osteopenie oder Osteoporose.
Die Studie zeigte, dass Jugendliche mit Psoriasis häufig unter Kopfschmerzen, Angststörungen und sozialen Einschränkungen leiden. Dabei ist die Belastung abhängig von der Schwere der Psoriasis-Erkrankung. Begleiterkrankungen sollten daher bei der Behandlung der Psoriasis nicht vernachlässigt werden.
Die Studie konnte keinen klaren Zusammenhang zwischen Mandelentzündung und Psoriasis bei Kindern ausmachen. Eine wiederkehrende Mandelentzündung könnte das Risiko jedoch erhöhen.
Biologika greifen in das Immunsystem ein. Da die Biologika noch nicht so lange auf dem Markt sind, sind viele Patienten verunsichert über mögliche Nebenwirkungen. Die Wissenschaftler fanden in ihrer Studie kein erhöhtes Risiko für Krebs bei einer langfristigen Einnahme von Biologika.
In der schwedischen Studie gibt es keinen Zusammenhang zwischen Methotrexat und einem erhöhten Risiko für das maligne Melanom bei Patienten mit Psoriasis.
Die Auswertungen der Daten geben an, dass eine Psychotherapie positiv auf Angststörungen und die Lebensqualität bei Psoriasis wirken kann. Die Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass die Qualität der ausgewerteten Studien nicht immer zufriedenstellend war.
Bei Patienten mit Psoriasis hatten die Nutzer von Apremilast eine vergleichbare Wahrscheinlichkeit für Depressionen und/oder Angststörungen wie Nutzer anderer Medikamente (außer Kortikosteroiden). Bei Psoriasis-Arthritis lag die Wahrscheinlichkeit für Angststörungen etwas höher.
Bei rheumatischen Autoimmunerkrankungen wirkt körperliche Aktivität positiv auf Begleiterkrankungen im kardiovaskulären System ein. Wie dieser Effekt eventuell vermittelt wird, wurde nun in einem systematischen Review mit Meta-Analyse zur Funktion und Struktur von Blutgefäßen untersucht. In 10 klinischen Studien wurden positive Effekte körperlicher Aktivität auf verschiedene Marker der mikro- und makrovaskulären Funktion evident. Die Gefäßstruktur war allerdings nicht signifikant mittels Sport beeinflusst.
Der Bericht verdeutlicht, dass Fibromyalgie bei Patienten mit axialer Spondyloarthritis und Psoriasis-Arthritis mit einer größeren Häufigkeit auftritt. Dabei stellt er fest, dass es dabei häufig schwierig ist, Fibromyalgie und Spondyloarthritis auseinander zu halten. Durch die Verschmelzung der Erkrankungen ist es schwierig, die Aktivität der Spondyloarthritis genau zu bestimmen und die Wirksamkeit von Medikamenten zu ermitteln.
Patienten mit Psoriasis könnten einen erhöhten Homocystein-Spiegel und einen geringeren Folsäure-Spiegel haben als Personen ohne Psoriasis. Es sind jedoch weitere Untersuchungen notwendig.