Die Studie verglich die Wirkung (ACR20) nach 52 Wochen zwischen Secukinumab und Adalimumab. Diese war vergleichbar. Allerdings war die Therapietreue bei Secukinumab höher als bei Adalimumab. Direkte Vergleiche sollen die Ärzte bei ihren klinischen Entscheidungen unterstützen.
Wissenschaftler werteten mehrere Studien zum Thema Interleukin-17-Hemmer aus. Diese konnten die Krankheitssymptome verbessern. Auch die Verträglichkeit war im untersuchten Zeitraum sehr gut.
Patienten mit Psoriasis hatten ein erhöhtes Risiko für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Dabei schien eine systemische konventionelle Therapie das Risiko eher noch zu erhöhen, eine Therapie mit Biologika jedoch nicht. Das Geschlecht der Patienten und Psoriasis-Arthritis hatten einen Einfluss auf die Entstehung einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung.
Ältere Patienten über 65 Jahre erhielten weniger Kortikosteroide und Biologika. Der Krankheitsverlauf war jedoch ähnlich oder sogar besser als bei jüngeren Patienten. Die Autoren betonen, dass die Behandlungsstrategie jedoch ähnlich sein sollte zwischen den Altersgruppen.
Der Abbruch einer Therapie mit Biologika führte zu mehr Schüben in der Schwangerschaft und in der Zeit danach. Wenn Biologika weiter genommen wurden, führte dies zu einer geringen Krankheitsaktivität und einer geringen Wahrscheinlichkeit eines Schubs während der Schwangerschaft.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Biologika Adalimumab, Certolizumab Pegol, Secukinumab und Ustekinumab sowie der Wirkstoff Apremilast die Fatigue bei Psoriasis-Arthritis etwas verbessern könnten. Die positive Wirkung auf die Schmerzen war jedoch größer.
Die Studie könnte andeuten, dass eine Mittelmeerdiät positive Auswirkungen auf die Krankheitsaktivität bei Psoriasis-Arthritis haben könnte. Eine entzündungshemmende Ernährung könnte daher bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis einen Vorteil bringen.
Die Raten für Herpes zoster waren je nach Medikament unterschiedlich hoch. Am höchsten waren sie bei Kombinationstherapien und Kortikosteroiden. Bei Interleukin-Inhibitoren und Apremilast waren die Raten am niedrigsten. Bei Tuberkulose und Hepatitis C waren die Raten unter den Medikamenten vergleichbar.
Die Studie sah die Glutenmenge nicht als Risikofaktor für Psoriasis, Psoriasis-Arthritis und Neurodermitis. Getreideprodukte scheinen die Erkrankungen daher nicht zu fördern.
Im Zusammenhang mit Migräne kann oft ein hoher Wert neurogener Entzündungen festgestellt werden. Diese Migräne-assoziierten Entzündungswerte könnten Ursache dafür sein, dass Migräne häufig gepaart mit anderen chronischen Krankheiten mit hohen Entzündungswerten auftritt, wie z. B. Multiple Sklerose, Rheuma und entzündlichen Darmerkrankungen.
In einer klinischen Studie der Phase 3 wurde untersucht, wie wirksam und sicher der Wirkstoff Tofacitinib im Vergleich zu einem Placebo bei der Behandlung der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA), also der chronisch-entzündlichen Rheumaerkrankung, die in Kindheit und Jugend auftritt. Die Behandlung ist besonders interessant für junge Patienten, da sie oral eingenommen werden kann und somit Injektionen vermieden werden können. Die Studienergebnisse sprechen für eine sichere und wirksame Behandlungsoption mit dem Januskinase-Hemmer, der nun auch bei anderen rheumatischen Erkrankungen geprüft wird.
Die vorliegende Meta-Analyse ermittelte, ob es im Vergleich zu gesunden Personen ein erhöhtes Risiko für Osteoporose, Osteopenie und Knochenbrüche bei Patienten mit Psoriasis/PsA gibt. Aus der Analyse von Studien mit insgesamt 200 Mio. Teilnehmern zeichnete sich ein höheres Risiko für Frakturen bei Psoriasis und PsA ab, jedoch nicht für Osteopenie oder Osteoporose.
Guselkumab ist bereits für die Behandlung der Plaque-Psoriasis zugelassen. Eine Studie zeigte jetzt auch eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit des Wirkstoffs bei Psoriasis-Arthritis und eine Verbesserung der Gelenkbeschwerden.