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Endokrinologie-Kurznachrichten: Herzinfarkt durch Plastik?

Medizinische Kurznachrichten aus der Endokrinologie – Hormone und Stoffwechsel – 16. bis 31. März 2024

Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) hat für Sie aktuelle Kurznachrichten rund um Hormone und Stoffwechsel zusammengestellt.

(1) Mehr Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Plastik? Studien legt Zusammenhang nahe
(2) Männliche Unfruchtbarkeit bei unauffälligem Spermiogramm: gestörter Kalziumhaushalt der Spermien eine mögliche Ursache

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(1) Führen Mikro- und Nanoplastik-Teilchen zu Herzinfarkt und Schlaganfall?
Publiziert am 16. März 2024 von Prof. Helmut Schatz, Bochum

Eine aktuelle italienische Studie legt nahe, dass Mikro- und Nanoplastikteilchen, die sich in den Gefäßen, nachgewiesen in der Halsschlagader, ablagern, das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und andere kardiovaskuläre Ereignisse erhöhen. Schlechte Nachrichten für alle Freunde von Convenience Food, denn schädliche Plastikteilchen gelangen auch über omnipräsente Plastikpackungen von Essen und Getränken in unseren Körper.

Am 7. Februar 2024 wurde im DGE-Blog über verbotene Plastik-Weichmacher im Urin von Kindern sowie über die Problematik von Mikro- und Nanoplastik – Teilchen im menschlichen Körper berichtet. Am gleichen Tag erschien im renommierten New England Journal of Medicine das Ergebnis einer prospektiven Studie über „Microplastics and Nanoplastics in Atheromas and Cardiovascular Events“.

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(2) Männliche Unfruchtbarkeit trotz normalem Spermiogramm-Befund: Defekt im CatSper-Kanal verhindert das Eindringen der Spermien in das Ei
Publiziert am 20. März 2024 von Prof. Helmut Schatz, Bochum

Rund 10 Prozent der Paare in Deutschland zwischen 25 und 59 Jahre sind laut Angaben des Bundesfamilienministeriums ungewollt kinderlos. Wenn die Untersuchung der Spermien keine Auffälligkeiten ergibt, ist dafür wohl in einigen Fällen ein gestörter Kalziumhaushalt der Spermien ursächlich. Die Folge: Die Spermien können nicht die Hypermotilität entfalten, die notwendig ist, um in die Eizelle einzudringen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Universität Münster.

In der ersten Ausgabe 2024 des Journal of Clinical Investigation erschienen die Resultate der Arbeitsgruppe mit dem Senior-Autor Timo Strünker aus Münster über eine der Ursachen von männlicher Unfruchtbarkeit. Bei knapp 2.300 Männern, die sich amCentrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie an der Universität Münster einer Samenanalyse unterzogen haben.
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Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V.

www.endokrinologie.net