Morbus Crohn

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Eine enterale Ernährung kann bei Patienten mit Morbus Crohn eine Alternative zur medikamentösen Behandlung darstellen. Bei dieser medizinischen Ernährung werden dem Patienten entweder Flüssigkeiten mit hochkonzentrierten Nährstoffen über Sonden oder Infusionen in die Blutbahn zugeführt oder der Patient erhält ausschließlich Trinknahrung. Meist wird die Ernährungstherapie über mehrere Wochen angewandt.

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Anders als andere Vitamine, welche über die Nahrung zugeführt werden müssen, kann Vitamin D vom Körper selbst produziert werden. Hierzu ist jedoch Sonnenlicht nötig. Das hat zur Folge, dass viele Menschen gerade im Winter unter Vitamin-D-Mangel leiden. Dies kann gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Menschen mit Vitamin-D-Mangel haben häufig eine geringere Knochendichte und erleiden häufiger einen Herzinfarkt. Auch bei Morbus Crohn-Patienten kann ein Vitamin-D-Mangel die Gesundheit stark beeinträchtigen.

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Es konnte bereits gezeigt werden, dass Personen, die einen Zink-Mangel aufweisen, ein erhöhtes Risiko für Depressionen haben (Studien von Jung und Kollegen, 2018 in der medizinischen Fachzeitschrift The journals of gerontology: Series A, Biological sciences and medical sciences veröffentlicht). Gerade Patienten mit einer chronischen Darmentzündung haben ein hohes Risiko für einen Zink-Mangel.

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Vitamine sind lebensnotwendige Stoffe, die meist mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Eine Ausnahme bildet hier Vitamin D. Mit Hilfe von Sonnenlicht kann der menschliche Körper dieses selbst herstellen. Da dafür jedoch Sonnenlicht unerlässlich ist, leiden viele Menschen gerade im Winter unter Vitamin-D-Mangel. Ein Vitamin-D-Mangel kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken. So konnte gezeigt werden, dass einige Krebserkrankungen, wie z. B. Brustkrebs, oder ein erhöhtes Herzinfarktrisiko mit einem Vitamin-D-Mangel einhergehen. Und auch auf den Krankheitsverlauf von Asthma hat Vitamin D einen Einfluss. Doch gilt das auch für Morbus Crohn?

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Bei Patienten mit Morbus Crohn ist vor allem der letzte Abschnitt des Dünndarms, das Ileum, von der Krankheit betroffen. Als häufigste Komplikation der Morbus Crohn-Erkrankung tritt eine Verengung im betroffenen Dünndarmgebiet auf. Solche Darmverengungen können sowohl plötzlich als auch chronisch auftreten. Häufig müssen diese operiert werden, vor allem dann, wenn eine konventionelle Therapie keine Verbesserung erzielt. Für die Operation solcher Darmverengungen stehen verschiedene Operationstechniken zur Verfügung. So kann entweder eine offene Operation oder eine Operation per Bauchspiegelung (laparoskopische Operation) durchgeführt werden.

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Chronische Darmentzündungen können häufig bereits im Kindes- oder Jugendalter (unter 18 Jahren) auftreten. Weltweit steigt die Zahl der Neuerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Einige Studie geben Hinweise darauf, dass die Minderjährigen, die heutzutage an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa erkranken, einen schwereren Krankheitsverlauf aufweisen. Wenn die Behandlung von chronischen Darmentzündungen mit Medikamenten nicht ausreicht oder wenn es zu Komplikationen kommt, sind Operationen unausweichlich.

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Obwohl es in den letzten Jahren große medizinische Fortschritte bei der Behandlung von chronischen Darmentzündungen gegeben hat, kommen viele Morbus Crohn-Patienten nicht um eine Darmoperation herum. In der Tat müssen sich 80 % der Morbus Crohn-Patienten mindestens einmal in ihrem Leben einer Darmoperation unterziehen. Leider kann Morbus Crohn zum heutigen Zeitpunkt trotz Operationen nicht vollständig geheilt werden. Daher ist es ein Ziel, Darmoperationen soweit es geht zu vermeiden. Es gibt einige Hinweise darauf, dass Patienten, bei denen die Diagnose Morbus Crohn erst spät gestellt wurde, häufiger operiert werden müssen und insgesamt eine schlechtere Lebensqualität haben. Ein chinesisches Forscherteam ging auf diesen Sachverhalt näher ein.

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Bei der Behandlung von Patienten mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa ist die Heilung der Darmschleimhaut ein wichtiges Ziel. Nach neusten Erkenntnissen steht diese nämlich im Zusammenhang mit einem milderen Krankheitsverlauf. Um den Erfolg einer Therapie auf die Darmschleimhaut zu untersuchen, werden derzeit bildgebende Verfahren (Endoskopie) eingesetzt. Hierbei wird dem Patienten eine kleine Kamera eingeführt, die Bilder aus dem Körperinneren sendet. Bei dieser Methode ist somit der Eingriff in den Körper notwendig, was Risiken mit sich bringt und von vielen Patienten als unangenehm empfunden wird.

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Da Morbus Crohn eine chronische Erkrankung ist, sollte das Fortschreiten der Krankheit regelmäßig überprüft werden. Viele Verfahren, die für die Überwachung eingesetzt werden, sind mit körperlichen Eingriffen verbunden. Daher wird nach weiteren Alternativen für die Verlaufskontrolle bei Patienten mit Morbus Crohn gesucht. Eine Alternative könnte ein durch die Bauchwand durchgeführter (transabdominaler) Darmwandultraschall darstellen.

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Wenn die konventionellen Therapien bei Morbus Crohn versagen, bilden Biologika eine weitere Alternative. Häufig werden dann Biologika angewandt, die einen bestimmten Botenstoff des Immunsystems, den Tumornekrosefaktor (TNF), hemmen. Das Problem bei diesen TNF-Hemmern ist jedoch, dass einige Patienten nicht auf diese ansprechen oder dass diese im Laufe der Zeit ihre Wirkung verlieren.

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Durch die Entwicklung von Biologika haben sich die Behandlungsmöglichkeiten von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn stark erweitert. Besonders die Wirkstoffe, die den Tumornekrosefaktor (TNF) hemmen, rücken immer mehr in den Fokus der Behandlungsmöglichkeiten. Für die Behandlung von Morbus Crohn sind derzeit zwei dieser TNF-Hemmer in Deutschland zugelassen, Infliximab und Adalimumab. Diese Wirkstoffe können auch für die Behandlung von Colitis ulcerosa angewandt werden.

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Das Biologikum Ustekinumab wird für die Behandlung von Morbus Crohn bereits eingesetzt. Allerdings kommt dieser Wirkstoff erst bei mittelschwerer bis schwerer Erkrankung zum Einsatz, wenn konventionelle Therapie keine ausreichende Wirkung zeigten. Da es sich bei Morbus Crohn um eine chronische Erkrankung handelt, kann es vorkommen, dass Ustekinumab über einen langen Zeitraum angewandt werden muss.

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