Forschende haben einen bisher unbekannten Mechanismus identifiziert, mit dem die Niere die Ausscheidung von Calcium präzise steuert. Dabei spielt das Claudin-14 Protein eine Schlüsselrolle: Es verdrängt das parazelluläre Transportprotein Claudin-16 in den sogenannten Tight Junctions der Niere und beeinflusst so maßgeblich den Calciumfluss. Die Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht. Der Körper ist {…}
Probleme beim Sprechen oder Laufen, Muskeln zittern und krampfen – Forschende um Noa Lipstein und Nils Brose haben in einer großen interdisziplinären Kooperation eine neue Entwicklungsstörung entdeckt, die auf Variationen im Gen UNC13A zurückzuführen ist. Die Erkenntnisse eröffnen nicht nur Behandlungsmöglichkeiten für Betroffene, sondern versprechen auch neue Ansätze für andere neurologische Erkrankungen wie Amyotrophe Lateralsklerose {…}
Das Unternehmen Tubulis, das 2019 aus dem Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und der LMU München ausgegründet wurde, hat positive frühe klinische Daten aus der Phase I/IIa-Studie NAPISTAR1-01 (NCT06303505) bekannt gegeben. Dabei zeigt sich eine robuste klinische Wirksamkeit mit einem günstigen Sicherheitsprofil und ausgezeichneter Verträglichkeit bei stark vorbehandelten Patientinnen mit Eierstockkrebs. Die Daten wurden erstmals {…}
Das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin, die Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und das Leibniz-Institut für Virologie in Hamburg erhalten gemeinsam eine Förderung von knapp einer Million Euro im Rahmen des Programms „Leibniz-Kooperative-Exzellenz“. Ziel des Projekts ist es, grundlegende Mechanismen von Zwei-Poren-Domänen-Kaliumkanälen (K2P-Kanäle) zu entschlüsseln – mit potenziellen Ansätzen für neue {…}
Welche Rolle spielen bestimmte Lipide, sogenannte Phosphoinositide (PIPs), bei Adipositas und anderen Stoffwechselerkrankungen? Das erforschen jetzt Forschende vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin, vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und vom Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS) in einem gemeinsamen Projekt. Knapp eine Million Euro haben das FMP, das DIfE und das ISAS {…}
Ein Team um Prof. Dr. Han Sun vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) hat einen wichtigen Mechanismus in der Funktionsweise von TREK-Kanälen auf atomarer Ebene aufgeklärt. Die im Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlichten Ergebnisse könnten die Entwicklung von Therapeutika für Krankheiten wie Ischämie, Epilepsie und Depression erleichtern. Der menschliche Körper ist aus Zellen gebildet, in denen {…}
P5-Labeling-Technologie als molekularer Klebstoff zur Gewinnung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) für klinische Phase-I-Studien gegen Krebs Wegweisende Innovationen von Forschenden des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) lieferten die Basis für die Entwicklung eines Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADCs) durch das Unternehmen Tubulis, das nun im Rahmen einer Phase-I/IIa-Studie bei Tumor-Erkrankten eingesetzt wird. Durch eine neue Linkerchemie, die so genannte P5-Technologie, {…}
Einmal infiziert – immer infiziert: Herpesviren schlummern im Körper und können durch bestimmte Umstände reaktiviert werden. Das Herpesvirus HCMV ist besonders weit verbreitet, gut verträgliche und effektive antivirale Medikamente oder Impfungen gibt es nicht. Doch ein Forscherteam von FMP und Charité hat jetzt einiges über die Interaktion zwischen HCMV und seinen Wirtszellen herausgefunden, was auch {…}
Sulfate sind für die Erhaltung der Gesundheit unentbehrlich, und die Niere spielt eine zentrale Rolle beim Transport von Sulfat aus der Flüssigkeit ihrer Tubuli zurück in die Blutbahn, wodurch das Sulfat im Körper bleibt. Forscher des Zentrums für seltene Nierenerkrankungen an der Charité – Universitätsmedizin Berlin (CeRKID), des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP), des Max {…}
Die Bedeutung der MTM1-vermittelten endosomalen PI(3)P-Signalgebung bei der mitochondrialen metabolischen Neuverdrahtung infolge der veränderten Form des ER als Reaktion auf Nährstoffmangel. In mit Nährstoffen ausreichend versorgten Zellen bilden erste Endosomen Kontakte mit ER-Tubuli. Tubuläre ER-Membranen erleichtern die Mitochondrienspaltung und dienen als Quelle für die Bildung von Lipidtröpfchen. Die durch Nährstoffmangel ausgelöste Hydrolyse von endosomalem PI(3)P {…}
Sie dichten Epithelzellen ab und lassen unter bestimmten Bedingungen Ionen und Wasser durch: Tight junctions bilden eine parazelluläre Barriere in Geweben und ihre Funktionsstörung wird mit Krankheiten in Verbindung gebracht, die von Lungenödemen bis hin zu entzündlichen und metabolischen Störungen reichen. Ihre molekularen Komponenten sind schon seit den 1990er Jahren bekannt, nicht jedoch wie, sich {…}
TccC3-vermittelter Tc Toxin Mechanismus. Nachdem das Toxin an Rezeptoren auf der Oberfläche der Wirtszelle gebunden hat, wird es mittels Endozytose in die Zelle aufgenommen. Strukturelle Veränderungen im Komplex lösen die Öffnung eines Kokons aus, der ein toxisches Enzym enthält, das dann in einem einzigartigen Injektionsmechanismus über einen Kanal in das Zytoplasma der Wirtszelle abgegeben wird. {…}
Es ist eine der großen pharmakologischen Fragen: Wie bringt man große funktionale Biomoleküle wie Proteine oder Antikörper in eine Körperzelle? Die Verknüpfung mit zellpenetrierenden Peptiden ist ein vielversprechender Weg – hat bislang jedoch noch nicht durchweg zu den erhofften Ergebnissen geführt. Jetzt präsentieren Forscher vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin und der TU {…}