Aufgrund von Nebenwirkungen muss bei einigen Darmkrebs-Patienten die Dosis der Chemotherapie reduziert werden. Dass sich diese Reduktion nicht auf die Prognose der Patienten auswirkte, zeigten Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. Es ist hierbei jedoch zu beachten, dass die Patienten, bei denen die Dosis reduziert wurde, länger behandelt wurden, sodass die Gesamtdosis der Chemotherapie bei beiden Patientengruppen nahezu gleich war.
Medizinisches Cannabis erwies sich in dieser Studie bei Krebspatienten im weit fortgeschrittenem Zustand als hilfreich, um häufig auftretende Symptome der Patienten wie Schlafprobleme oder Übelkeit zu verbessern. Der Cannabis wurde von den Patienten zumeist gut vertragen.
Die Chemotherapie muss vorzeitig abgebrochen werden – hatte sie trotzdem einen Nutzen? Diese Frage stellten sich die Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. Sie fanden heraus, dass schon 60 % der Oxaliplatin-Standarddosis den Krankheitsverlauf ähnlich verbessern konnte wie die geplante Standardtherapie. Diese Dosis war jedoch mindestens nötig, um die Wirkung der Chemotherapie zu gewährleisten.
Wer sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte mit dem Rauchen aufhören. Da dies jedoch nicht immer leicht ist, stehen Arzneimittel zur Verfügung, die bei der Rauchentwöhnung helfen sollen. In der vorliegenden Studie untersuchten Wissenschaftler, wie sich drei solcher Arzneimittel auf das Herz-Kreislauf-Risiko auswirkten. Sie kamen zu dem Schluss, dass diese das Herz-Kreislauf-Risiko nicht erhöhten.
Eine Therapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren erhöhte nicht das Risiko für COVID-19. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler bei einem Vergleich zwischen Krebspatienten mit Immuncheckpoint-Inhibitoren und Krebspatienten ohne solche Medikamente.
Das Diabetes-Medikament Metformin könnte Darmkrebs-Patienten während einer Chemotherapie mit Oxaliplatin vor Neuropathien schützen. Hinweise darauf lieferte die vorliegende Studie. Neuropathien sind eine sehr häufige Nebenwirkung von Oxaliplatin und können den Alltag der Betroffenen stark einschränken.
Bei einem metastasierten Darmkrebs gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Wissenschaftler verglichen in der vorliegenden Studie die Wirksamkeit verschiedener Wirkstoffe (VEGF-Hemmer und EGFR-Hemmer) miteinander. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Wirksamkeit der verschiedenen Wirkstoffe davon abhing, wo genau sich der Tumor im Darm befand (rechtsseitig oder linksseitig).
Patienten mit einem metastasierten Darmkrebs werden üblicherweise mit einer Chemotherapie behandelt. Forscher untersuchten in einer kleinen Studie, ob Patienten davon profitierten, wenn sie zusätzlich zu der Chemotherapie Veliparib erhielten. Ob sich Veliparib jedoch tatsächlich für die Behandlung von Darmkrebs-Patienten eignet, müssen zukünftig größeren Studien zeigen.
Forscher suchen ständig nach neuen Wirkstoffen, die im Kampf gegen Darmkrebs eingesetzt werden können. Ein möglicher Kandidat stellt Apatinib dar. In einer kleinen Studie erzielte dieser Wirkstoff bei Patienten mit einem metastasierten Darmkrebs erste Erfolge. Ob sich der Wirkstoff jedoch tatsächlich bewährt und zukünftig gegen Darmkrebs eingesetzt werden kann, müssen weitere, größer angelegte Studien zeigen.
Acetylsalicylsäure (ASS), der Wirkstoff in Aspirin, kann sowohl das Herz-Kreislauf-Risiko als auch das Darmkrebs-Risiko senken. Forscher fanden heraus, dass es für die schützende Wirkung von ASS wichtig ist, dass die Dosis an das Körpergewicht angepasst wird. So schützte ASS in einer niedrigen Dosierung nur Patienten, die unter 70 kg wogen, vor Herz-Kreislauf-Komplikationen, während von einer höheren Dosierung nur die Personen profitierten, die mindestens 70 kg wogen.
Patienten mit metastasiertem Darmkrebs, bei denen bereits einige Therapien gescheitert sind, konnten davon profitieren, wenn sie zusätzlich zu der Chemotherapie Acetylsalicylsäure bekamen. Zu diesem Ergebnis kam eine kleine Studie.
Eine Hormontherapie mit Östrogen (mit oder ohne Progesteron) könnte das Überleben von Frauen mit Darmkrebs verbessern. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. Frauen, die sich nach der Diagnose einer Hormontherapie unterzogen, hatten nämlich ein geringeres Sterberisiko als Frauen, die diese nicht bekamen.
Um Frauen nach einer Chemotherapie den Kinderwunsch erfüllen zu können, werden vor der Behandlung Eizellen entnommen und eingefroren. Um diese Eizellen zu gewinnen, eignete sich der GnRH-Agonist besser als hCG. Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher in der vorliegenden Studie.