Die Ergebnisse zeigen, dass die Einnahme bestimmter Wirkstoffe zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis das Risiko für weißen Hautkrebs erhöhen kann. Der Zusammenhang wurde vor allem bei älteren Patienten deutlich.
Patienten, die mit TNF-Hemmern behandelt wurden, hatten somit ein höheres Risiko für die Weißfleckenkrankheit als Patienten, die ohne diese Antikörper auskamen. Die TNF-Behandlung hatte jedoch keinen Einfluss darauf, ob der Patient vom kreisrundem Haarausfall betroffen war oder nicht.
Die Studie liefert Hinweise darauf, dass zwischen rheumatoider Arthritis und der Lungenerkrankung COPD ein Zusammenhang besteht. Patienten mit rheumatoider Arthritis haben somit ein erhöhtes Risiko, zusätzlich an einer COPD zu erkranken. Patienten sollten daher auf Anzeichen einer Erkrankung der Lunge achten und Risikofaktoren wie Rauchen meiden.
Patienten mit rheumatoider Arthritis haben ein erhöhtes Risiko für Infektionen – auf Grund der Erkrankung und der Medikation. Besonders vor dem Einsatz von Wirkstoffen aus der Gruppe der Biologika wird ein Screening für Tuberkulose und Hepatitis B sowie ein ausreichender allgemeiner Impfschutz empfohlen. Wissenschaftler aus Japan haben jetzt untersucht, wie häufig es zu einer Reaktivierung einer Hepatitis-B-Erkrankung bei Patienten mit rheumatoider Arthritis kommt. Hepatitis B ist eine von Viren verursachte Infektionskrankheit der Leber. Die Infektion erfolgt meist über Blut oder Körperflüssigkeiten.
Der ischämische Schlaganfall ist die häufigste Form des Schlaganfalls. Durch einen Verschluss von Blutgefäßen kommt es zu einer geringen Durchblutung des Gehirns und in Folge zu einem Mangel an Sauerstoff und Zucker zur Energiegewinnung. Nervenzellen können absterben.
Morbus Bechterew betrifft in erster Linie die Wirbelsäule. Neben Schmerzen vor allem im unteren Rücken, kann die rheumatische Erkrankung zu einer Verringerung der Knochenmasse und zu Versteifungen der Wirbelsäule führen. Außerdem können Entzündungen der Sehnenansätze, Augen oder weiterer Gelenke als Begleiterscheinungen auftreten. Durch die geringere Knochenmasse und die verminderte Elastizität ist auch das Risiko für Brüche der Wirbelsäulensegmente erhöht. Wissenschaftler aus Schweden haben jetzt untersucht, ob Biologika das Risiko für Wirbelbrüche verringern können.
Die Knochen sind Grundlage für die Form des menschlichen Körpers. Neben ihrer Stützfunktion sind sie aber auch an den Bewegungsabläufen beteiligt, schützen die inneren Organe und sind für die Blutbildung und Teile des Mineralstoffwechsels verantwortlich. Sie bestehen überwiegend aus verschiedenen Mineralien wie Calciumsalzen. Wenn die Knochen an Masse und Dichte verlieren kommt es zur Osteoporose. Häufig tritt Osteoporose mit dem Alter ein, aber auch rheumatologische Erkrankungen oder medikamentöse Behandlungen zum Beispiel mit Kortison können Osteoporose verursachen.
Viele Frauen sind verunsichert über eine Schwangerschaft bei rheumatoider Arthritis oder axialer Spondyloarthritis (z.B. Morbus Bechterew). Generell spricht nichts gegen eine Schwangerschaft, die medikamentöse Therapie sollte jedoch überdacht werden um eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Entzündliche Erkrankungen können den ganzen Körper beeinflussen und weitere Begleiterkrankungen hervorrufen. Wissenschaftler aus London haben jetzt untersucht, wie verschiedene entzündliche Erkrankungen das Risiko für kardiometabolische Erkrankungen beeinflussen.
Patienten mit rheumatoider Arthritis haben ein erhöhtes Risiko für Begleiterkrankungen wie zum Beispiel Diabetes mellitus. Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der Zucker nicht richtig verwertet werden kann und Zucker in erhöhter Konzentration im Blut zu finden ist.
Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis wird häufiger als bei der Normalbevölkerung ein erhöhter Blutdruck nachgewiesen. Noch ist unklar, ob dieser durch die Erkrankung selbst oder durch Medikamente verursacht wird. Wissenschaftler aus den USA haben jetzt Verwandte von Patienten mit rheumatoider Arthritis auf Blutwerte und Blutdruck untersucht. Antikörper gegen citrullierende Peptide (ACPA) spielen eine entscheidende Rolle bei der Labordiagnostik der rheumatoiden Arthritis. Zu diesen zählen beispielsweise die anti-CCP-Antikörper und die anti-Vimentin Antikörper.
Vergangene Studien haben bereits gezeigt, dass Übergewicht die Schwere und die Prognose einer rheumatoiden Arthritis beeinflussen kann. Forscher aus den USA und Kanada haben jetzt untersucht, welche Auswirkungen Übergewicht auf die Remission der Erkrankung hat.
Bei der rheumatoiden Arthritis kommt es nicht nur zu einer Entzündung der Gelenke, sondern auch zu entzündlichen Reaktionen an anderen Körperteilen und Organen. Daher ist für Patienten mit rheumatoider Arthritis das Risiko für Begleiterkrankungen erhöht. Eine Studie im Annals of the Rheumatic Diseases hat jetzt das Risiko für Diabetes mellitus untersucht. Diabetes mellitus (die Zuckerkrankheit) ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der Zucker nicht mehr richtig aus dem Blut aufgenommen werden kann.