Die Behandlung der Psoriasis mit Risankizumab erwies sich in einer Post-Hoc-Analyse von zwei randomisierten Studien der Therapie mit Ustekinumab über 52 Wochen in Bezug auf Schweregrad und Lebensqualität überlegen. In der offenen Erweiterung über 172 Wochen mit Risankizumab erreichten die meisten Patienten minimale PASI-Werte und waren nicht mehr von der Psoriasis in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt.
Die angepasste Analyse mit individuellen Patientendaten zeigte eine höhere Wahrscheinlichkeit für PASI75, PASI90 und PASI100 mit Guselkumab als mit Ustekinumab nach 16 und 40 Wochen.
Die Studie deutet an, dass Risankizumab wirksamer sein könnte als Ustekinumab. Die Studie umfasste jedoch wenige Patienten und untersuchte die Auswirkungen nur über einen kurzen Zeitraum.
Das Risiko einer Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 und für Komplikationen der Erkrankung COVID-19 wurde bereits mit unterschiedlichen Patientengruppen und medikamentösen Behandlungen untersucht. In einer israelischen Kohortenstudie mit über 6000 Patienten wurde nun der Einfluss von systemischer Psoriasis-Therapie auf das Infektionsrisiko und den Verlauf von COVID-19 analysiert. Demnach war das Infektionsrisiko und das Risiko, an COVID-19 zu sterben, vergleichbar zwischen verschiedenen Behandlungen. TNF-Hemmer reduzierten jedoch im Vergleich mit anderen Medikationen das Risiko für einen Krankenhausaufenthalt aufgrund von COVID-19.
Die Studie deutet an, dass eine Reaktivierung der Hepatitis B Infektion unter Ustekinumab eher selten vorkommt. Die Wissenschaftler beschrieben die Anwendung als sicher. Ein Test auf eine möglicherweise schlafende Hepatitis B Infektion vor Beginn der Therapie wird vom Hersteller empfohlen. Patienten mit abgeklungenen Infektionen sollten ihren Virus-DNA Status regelmäßig überwachen lassen.
Die Studie verglich die Biologika Ixekizumab und Ustekinumab. Der Vergleich der beiden Interleukin-Hemmer deutet an, dass Ixekizumab bei gleichem Nebenwirkungsprofil wirksamer sein könnte als Ustekinumab.
Die Studie deutet daher an, dass die Behandlung mit Ustekinumab nicht nur die Psoriasis-Symptome, sondern auch Depressionen verbessern könnte. Eine Studie von Strober und Kollegen, 2018 in der Fachzeitschrift Journal of the American Academy of Dermatology veröffentlicht, konnte bereits zeigen, dass Biologika positive Auswirkungen auf Depressionen haben können.
Die Studie zeigte, dass das Risiko für eine Gürtelrose bei Psoriasis-Patienten unter TNF-Hemmern, Ustekinumab oder Methotrexat nicht erhöht ist. Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass höhere Patientenzahlen notwendig seien, um das Risiko besser abschätzen zu können.
Die Studie untersuchte das Biologikum Ustekinumab. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verlängerung des Behandlungsintervalls weniger effektiv zu sein scheint als die Beibehaltung des vorgegebenen Rhythmus. Bei einigen Patienten konnte aber auch bei einem 24-wöchigen Abstand eine gute Effektivität beibehalten werden.
Brodalumab und Ustekinumab gehören beide zu der Gruppe der Biologika. Ustekinumab hemmt die Interleukine 12 und 23 und ist seit 2009 auf dem Markt, Brodalumab hemmt Interleukin-17 und ist erst seit 2017 zugelassen. Bei der Therapie der Psoriasis werden die beiden Wirkstoffe eingesetzt […]
Ustekinumab und Secukinumab sind beides Wirkstoffe aus der Klasse der Biologika. Ustekinumab hemmt Interleukin-12 und Interleukin-23, während Secukinumab Interleukin-17 hemmt. Interleukine sind als Botenstoffe an der Regulierung des Immunsystems beteiligt. Die Wirkstoffe sollen das Immunsystem modulieren und Entzündungen einschränken wie sie im Rahmen der Psoriasis auftreten. Forscher haben jetzt die Wirksamkeit und Sicherheit der beiden Biologika verglichen.
Biologika sind neuartige Wirkstoffe, die zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen wie der Psoriasis-Arthritis eingesetzt werden. Die Psoriasis-Arthritis ist eine Erkrankung, bei der das Immunsystem körpereigene Strukturen angreift und Entzündungen verursacht. Die Biologika sollen das Immunsystem herunterfahren und Entzündungen verhindern. Je nach Wirkungsweise werden die Biologika in verschiedene Gruppen eingeteilt. Zu den ersten Biologika auf dem Markt gehörten die TNF-Hemmer, die den entzündungsfördernden Signalstoff TNF-α blockieren. Meist werden TNF-Hemmer als Biologika erster Wahl verschrieben. Erst bei unzureichendem Ansprechen auf die Behandlung wird zu anderen Biologika gewechselt. Zu den neueren Biologika der letzten Jahre gehören Apremilast, Abatacept, Secukinumab und Ustekinumab. Die Wirkstoffe hemmen jeweils andere Komponenten den Immunsystems.
Bei Psoriasis kommt es zu entzündlichen Reaktionen im Körper. Patienten mit Psoriasis leiden unter schuppenden und juckenden Hautarealen am Körper. Daneben ist Psoriasis aber auch eng mit dem metabolischen Syndrom, Gefäßerkrankungen und Herzproblemen verbunden.