Eine aktuelle Studie hat den Zusammenhang zwischen Übergewicht (BMI) und dem Brustkrebsrisiko bei Frauen rund um die Menopause anhand von 13 Kohortenstudien in Ostasien evaluiert. Bei postmenopausalen Frauen zeigte sich ein stetig steigendes Brustkrebsrisiko mit steigendem BMI, wobei der Anstieg bei einem BMI von 26 – 28 kg/m² abflachte. Der Zusammenhang war besonders ab einem Alter von 50 Jahren zu beobachten.
Adipositas erhöht das Risiko, an Herzinsuffizienz zu erkranken. Eine internationale Studie konnte nun zeigen, dass Tirzepatid das Risiko für den Tod aufgrund kardiovaskulärer Ursachen oder eine Verschlechterung der Herzinsuffizienz bei Menschen mit Herzinsuffizienz und Adipositas reduzieren kann. Auch die Lebensqualität der Studienteilnehmer wurde durch Tirzepatid verbessert.
In einem systematischen Review mit Metaanalyse über 12 randomisierte, kontrollierte Studien mit 639 Patienten wurden die Effekte von Widerstandstraining auf die Muskelkraft, Muskelmasse und körperliche Funktion bei Menschen mit sekundärer Sarkopenie untersucht. Das Widerstandstraining verbesserte die Handgriffkraft und den Skelettmuskelmassenindex signifikant, hatte jedoch keinen signifikanten Einfluss auf die Gehgeschwindigkeit.
Aminotransferase-Spiegel (ALT) geben Hinweise auf den Gesundheitszustand der Leber. Eine 7-wöchige Intervention mit Synbiotika reduzierte den ALT-Spiegel, insbesondere bei Teilnehmern mit einem erhöhten Körperfettanteil, möglicherweise aufgrund einer Modulation des Darmmikrobioms. Die Einnahme von Synbiotika könnte deshalb zur Verzögerung des Fortschreitens von Fettlebererkrankungen eingesetzt werden, schließen die Autoren.
Ein Umbrella-Review hat den Zusammenhang zwischen Übergewicht und den Folgen von COVID-19 untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass Übergewicht das Risiko für schwere Krankheitsverläufe signifikant erhöht. Adipositas konnte als beeinflussbarer Risikofaktor für schwere COVID-19-Verläufe bestätigt werden.
Eine aktuelle Metaanalyse bestätigt die Hypothese, dass Diabetes, Bluthochdruck und Adipositas mit einem erhöhten Risiko für die COVID-19-Mortalität assoziiert sind. Diese Zusammenhänge wurden besonders bei Menschen mit schlechter Gesundheitsversorgung deutlich.
Eine aktuelle Studie untersuchte Effekte von Sport während der Schwangerschaft bei übergewichtigen oder adipösen Frauen. Bewegungsinterventionen konnten signifikante epigenetische Effekte in der DNA-Methylierung und Genexpression, insbesondere des CBR1-Gens, bewirken, in Zusammenhang mit verbesserten oxidativen Stressmarkern und metabolischen Parametern.
Von einer Grippe sind weltweit jährlich 5–15 % aller Menschen betroffen. Studien konnten zeigen, dass Menschen mit Adipositas (von Adipositas bzw. Fettleibigkeit spricht man bei einem Body Mass Index (BMI) von ≥ 30) bei einer Grippeinfektion ein erhöhtes Risiko für Komplikationen haben, die zu Krankenhauseinweisungen oder gar zum Tod führen können.
Unterschiedliche Schokoladensorten, dunkle versus Milchschokolade, bringen unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich, fand eine Analyse über prospektive Daten von insgesamt 111 654 Personen. Das Risiko für Typ-2-Diabetes sank mit regelmäßig gegessener dunkler Schokolade, der Konsum von Milchschokolade war hingegen mit einer langfristigen Gewichtszunahme verbunden.
Eine mikrobielle Behandlung des Darms durch Verabreichung von Präbiotika, Probiotika und Synbiotika kann laut aktueller Studiendaten die Behandlung einer nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) unterstützen.
Eine aktuelle Kohortenstudie konnte kein erhöhtes Risiko für Suizidgedanken unter Semaglutidanwendung feststellen. Verglichen wurde Semaglutid mit anderen Diabetesmedikamenten.
Eine aktuelle Studie hat sich mit dem Herz-Kreislauf-Risko von adipösen Frauen nach der Schwangerschaft beschäftigt. Die Forscher konnten zeigen, dass Ereignisse in der Schwangerschaft wie Gestationsdiabetes oder hypertensive Schwangerschaftsstörungen Hinweise auf ein höheres kardiovaskuläres Risiko nach der Geburt darstellen.
Die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse zeigten, dass GLP-1-Rezeptoragonisten bei Menschen mit Adipositas oder Übergewicht den systolischen Blutdruck und den diastolischen Blutdruck signifikant senken können. Darüber hinaus wurde das Risiko für Herzinfarkte reduziert.