Um nach einer gewichtsreduzierenden Operation einen BMI von < 30 zu erreichen ist es vorteilhaft, wenn der BMI vor der Operation noch nicht bei über 40 lag. Operationen mit Schlauchmagen, Magenbypass oder Duodenalswitch waren dazu erfolgsversprechender als Operationen, bei denen ein Magenband eingesetzt wurde.
Patienten mit starker Adipositas profitierten durch operative Maßnahmen zur Gewichtsabnahme vor allem durch eine Minderung von Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes, wie diese Studie zeigte. Allerdings waren mit den Operationen auch langfristige Risiken verbunden wie beispielsweise schlechtere Eisenwerte oder ein erhöhter Schmerzmittelgebrauch.
Kann man deutlich zu dick, aber dennoch kerngesund sein? Diese Frage beschäftigt Wissenschaftler auf der ganzen Welt. Chinesische Forscher griffen diese spannende Frage nun in ihrer Studie auf. Sie suchten in medizinischen Datenbanken nach Studien, bei denen die Gesundheit von stark übergewichtigen (= adipösen) Patienten untersucht wurde.
Operative Eingriffe, mit denen eine Erleichterung der Gewichtsabnahme bei stark übergewichtigen (adipösen) Patienten erzielt werden soll, bezeichnet man als bariatrische Chirurgie. Nur wenn eine Reihe von Bedingungen erfüllt sind, können überhaupt bariatrische Eingriffe vorgenommen werden.