Die Ergebnisse der Phase-III-Studien GALAXI-2 und GALAXI-3 zeigen, dass eine intravenöse Induktionsbehandlung mit anschließender subkutaner Erhaltungstherapie mit Guselkumab über 48 Wochen bei Menschen mit mittelschwer bis schwer aktivem Morbus Crohn zu signifikanten klinischen und endoskopischen Verbesserungen führt und dies bei gleichzeitig günstigem Sicherheitsprofil.
Eine aktuelle Metaanalyse konnte zeigen, dass die Behandlung mit Vedolizumab bei Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) nicht mit einem signifikant erhöhten Risiko für Gelenkbeschwerden wie Arthralgie oder Arthritis verbunden ist. Die beobachteten Symptome stehen stattdessen möglicherweise mit dem Krankheitsverlauf oder anderen Behandlungsfaktoren in Zusammenhang.
Die kombinierte Behandlung mit Nifuroxazid und Mesalazin führte bei Menschen mit Colitis ulcerosa zu besseren klinischen Ergebnissen als Mesalazin allein. Die randomisiert-kontrollierte Studie mit 50 Teilnehmern zeigte eine stärkere Reduktion von Entzündungswerten, eine höhere Remissionsrate und eine gesteigerte Lebensqualität.
Eine japanische Studie mit 107 Patienten konnte zeigen, dass Ustekinumab bei Menschen mit Colitis ulcerosa ohne vorherige Biologika-Behandlung die höchste Rate an klinischer Remission nach 12 Wochen sowie die höchste Therapietreue nach 26 Wochen aufweist. Infliximab war bei zusätzlicher Thiopurin-Gabe wirksamer, während Vedolizumab bei einer geringeren Krankheitsaktivität zu besseren Ergebnissen führte.
Aktuelle Forschungsdaten konnten zeigen, dass Risankizumab bei Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa wirksam ist und den Bedarf an Kortikosteroiden deutlich reduzieren kann. Besonders Studienteilnehmer mit höheren Risankizumab-Dosen konnten in der Erhaltungsphase Kortikosteroide absetzen.
Eine aktuelle Metaanalyse konnte zeigen, dass der Wechsel von intravenösem zu subkutanem Infliximab bei Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) eine hohe Rate an anhaltender klinischer Remission ermöglicht. Dieses Ergebnis war unabhängig vom Krankheitsuntertyp oder einer vorhergehenden höheren Dosierung. Gleichzeitig blieb die Rate unerwünschter Ereignisse niedrig.
Es ist unklar, welche Erhaltungstherapie die wirksamste Option für Menschen ist, die aufgrund einer schweren akuten Colitis ulcerosa (ASUC) intravenöse Steroide erhalten haben und darauf ansprachen. Eine aktuelle Studie hat nun das Therapieversagen nach 52 Wochen unter einer Infliximab/Azathioprin-Kombi-Therapie mit Azathioprin-Monotherapie verglichen.
Eine aktuelle Studie aus dem Iran untersuchte die Wirkung von Montelukast auf die Aufrechterhaltung der Remission bei Menschen mit Colitis ulcerosa. Die Ergebnisse zeigten, dass Montelukast im Vergleich zu einem Placebo die Rückfallrate signifikant senkte und Entzündungswerte verringerte. Studienteilnehmer in der Montelukast-Gruppe blieben circa 7 Wochen länger in Remission als die Placebo-Gruppe. Zudem wurden in der Montelukast-Gruppe Entzündungsmarker gesenkt
Eine aktuelle Studie untersuchte das Risiko einer Clostridioides difficile-Infektion (C. difficile) bei CED-Patienten, die Vedolizumab erhielten. Das Risiko bei Patienten in Vedolizumab-Therapie betrug demnach insgesamt 1,3 %, wobei das Risiko bei Patienten mit Colitis ulcerosa höher war als bei Morbus Crohn. Bei Colitis ulcerosa schien das Risiko jedoch mit Vedolizumb im Vergleich zu TNF-Hemmern reduziert zu sein.
Januskinase-Inhibitoren werden erfolgreich bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) eingesetzt. Es gab jedoch Zweifel an ihrer kardiovaskulären Sicherheit. Eine aktuelle Studie fand kein signifikant erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien und kardiovaskuläre Ereignisse. Interessanterweise reduzierte Deucravacitinib signifikant die genannten Risiken.
Eine aktuelle Studie fand, dass Menschen mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn in Remission, die eine TNF-Hemmer-Behandlung abbrachen, nach 12 Monaten vergleichbare Remissionsraten zu Patienten hatten, die die Behandlung fortsetzten. Jedoch waren Marker für die Krankheitsaktivität in der Gruppe mit Behandlungsabbruch höher.
Januskinase-(JAK)-Inhibitoren stehen im Verdacht, Herz-Kreislauf-Erkankungen zu begünstigen. Eine aktuelle Metaanalyse gab nun Entwarnung. Laut der Wissenschaftler wird durch die Anwendung von JAK-Inhibitoren das kardiovaskuläre Risiko bei der Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen nicht signifikant erhöht.
Eine aktuelle Phase-II-Studie untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit von Guselkumab bei mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa. Die Studienergebnisse zeigten, dass eine deutlich größere Anzahl von Patienten, die Guselkumab erhielten, eine klinische Remission erreichten, sowohl während der Induktionsphase als auch der Erhaltungsphase.