Forscher analysierten in einer Beobachtungsstudie über ein Jahr, welche Symptome COVID-19-Patienten längerfristig belasteten und ob die Akutbehandlung von COVID-19 mit Kortikosteroiden dabei eine Rolle spielte. Die Befragung von 76 Patienten zeigte weniger Kopfschmerz, Geschmacksverlust, Brustschmerz und Depression nach einem Jahr bei den Patienten auf, die klinisch in der Akutphase mit Kortikosteroid behandelt worden waren.

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Die vielfältigen Symptome, die nach Abklingen der akuten Erkrankung COVID-19 bestehen bleiben, werden unter dem Begriff Long COVID zusammengefasst. Forscher ermittelten nun in einem Review über 218 Studien, was genau Long COVID umfasst und welche Behandlungen eingesetzt oder klinisch erforscht werden. Je nach betroffenem Organsystem werden Behandlungen wie Atemübungen, Vitamin C, Probiotika oder Antikörper gegen entzündliche Prozesse aktuell klinisch untersucht.

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Die internationale Experten-Arbeitsgruppe zur klinischen Olfaktorik (Geruchssinn) diskutierte anhand eines systematischen Reviews Behandlungsoptionen für Geruchssinnstörungen nach Infektionen wie COVID-19. Auf der Basis von insgesamt 40 Studien sprachen sich die Experten für Geruchstraining aus.

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Wissenschaftler untersuchten mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz (maschinelles Lernen) 240 000 wissenschaftliche Artikel zu COVID-19 auf mögliche Gemeinsamkeiten bei schweren Erkrankungsverläufen. Erhöhter Blutzucker zeigte sich als der wichtigste einzelne Risikofaktor, der schwere COVID-19-Verläufe auch bei sonst gesunden Menschen erklären kann. Die Forscher bestätigten ihre Analysen mit Hilfe einer Literaturübersicht und weitere Modellierungen und zeigten auf, dass der Blutzuckerspiegel an jedem Schritt im Laufe der Coronavirus-Infektion beteiligt ist und zu einer Eskalation der Erkrankung führen kann. Die Ergebnisse sprechen für gezielte Blutzuckerüberwachung und -kontrolle und Ernährungsanpassung für schwer Erkrankte und Risikopatienten.

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Es gab inzwischen vermehrt Hinweise auf psychische Folgen von COVID-19. In einer Netzwerk-Kohortenstudie mit 70 Mio. Patienten wurden nun gezeigt, dass COVID-19, verglichen mit einer Reihe anderer Krankheiten, das Risiko für psychiatrische Erkrankungen im Zeitraum von bis zu 90 Tagen nach Diagnose erhöht. Es ergaben sich auch Hinweise auf psychiatrische Risikofaktoren für COVID-19. Weitere Studien und vermehrte Aufmerksamkeit für psychiatrische Risikofaktoren und Folgen von COVID-19 sind demnach nötig.

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Im systematischen Review über 37 Studien und 14 437 Patienten untersuchten Forscher, wie häufig und wann Ohnmachtsanfälle (Synkopen) im Rahmen von COVID-19 auftraten. Jeder 25. Patient entwickelte Synkopen, meist in der Frühphase als ein erstes COVID-19-Symptom, das zum Klinikbesuch führte. Teils wurden Synkopen jedoch auch als möglicher Aspekt von Long COVID berichtet. Typischerweise waren Synkopen bei COVID-19 unerklärt. Jedoch könnten Blutdruck und entsprechende Medikation eine Rolle dabei spielen.

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Mit Polypharmazie, einer Behandlung mit gleichzeitig mindestens 5 Medikamenten, geht ein erhöhtes Risiko für schlechtere Verläufe bei verschiedenen Erkrankungen einher. Welchen Einfluss die Polypharmazie auf COVID-19-Verläufe hat, untersuchte nun ein systematischer Review über 7 Beobachtungsstudien, in denen über zehntausend Coronavirus-Infektionen und etwa 5 000 Patienten mit Polypharmazie betrachtet wurden. Demnach sind Multimedikationen bzw. die Grunderkrankungen, die diese Therapie notwendig machen, mit mehr Risiken bei COVID-19 assoziiert. Entsprechend wichtig sind Schutzmaßnahmen, beispielsweise die Impfung, besonders für Personen mit Mehrfachmedikation.

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Ein systematischer Review ermittelte die Häufigkeit von Herzschäden durch ACE2-bindende Viren wie das neue Coronavirus und durch Viren ohne ACE2-Bindung. In 57 Studien mit insgesamt 34 072 Patienten zeigte sich bei jedem 2. kritisch erkrankten COVID-19-Patienten eine akute Herzschädigung. Bei anderen ACE2-hemmenden Viren waren 37 % der Patienten betroffen, bei Viren ohne Bindung an ACE2 dagegen nur 12 % der Patienten mit kritischer Erkrankung. ACE2 ist somit ein wichtiger Faktor für Herzschädigungen durch Viruserkrankungen.

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Zunehmend werden Läsionen im Mundraum bei COVID-19 berichtet. Ziel der vorliegenden Meta-Analyse war es, die verschiedenen Formen der oralen Manifestationen von COVID-19 und ihre Prävalenz zu ermitteln. Zur konkreten Häufigkeit solcher Schäden im Mundraum konnten 10 Studien genauer betrachtet werden. Die Prävalenz von generellen oralen Läsionen betrug 0,33. Mundtrockenheit trat dagegen vermutlich konsistenter und häufiger auf (44 % der Patienten). Generell fordern die Autoren mehr Forschung zu Prävalenz und Ursachen der Mundraum-Symptome bei COVID-19.

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Nach einer Erkrankung mit COVID-19, welche zunächst dafür bekannt war, Symptome wie Fieber, Husten und Kurzatmigkeit mit sich zu bringen, wurden schnell auch kognitive Beeinträchtigungen als Folgen erkannt. Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, sowie Geruchs- und Geschmacksverlust, machten darauf aufmerksam, dass auch bei den vorherigen Epidemien von Mitgliedern der Coronaviridae-Familie kognitive Einschränkungen untersucht wurden.

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Forscher ermittelten, ob mit neurologischen Folgen von COVID-19 auch Plasma-Biomarker fortschreitender Nervenzell-Schädigungen einhergehen. Im Vergleich von Patienten und Kontrollpersonen zeigte sich Zellschädigung und Inflammation bei akutem COVID-19, normalisierte sich allerdings nach Genesung, trotz langfristiger neurologischer Folgen bei der Hälfte der Patienten. Fortschreitende Schädigung des zentralen Nervensystems scheint somit nicht die Ursache der neurologischen Long COVID-Symptome.

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Aus früheren Studien wurde deutlich, dass COVID-19 einen wahrscheinlichen Risikofaktor für akute kardiovaskuläre Komplikationen darstellt. Forscher analysieren nun anhand aller COVID-19-Erkrankungen in Schweden, wie groß das Risiko für akuten Myokardinfarkt und ischaemischen Schlaganfall in Assoziation mit COVID-19 ist. COVID-19 erhöhte demnach das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall etwa um den Faktor 3-6 in den ersten zwei Wochen nach Infektionsnachweis oder Symptomentwicklung.

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