Demenz und eine Gehirnentzündung aufgrund einer Lebererkrankung (hepatische Enzephalopathie) können klinisch schwer voneinander zu unterscheiden sein. In einer Kohortenstudie mit 177 422 Personen mit einer Demenzdiagnose wurden bei 5 – 10 % der Patienten Hinweise auf Leberschäden festgestellt, die mit Demenz-artigen Symptomen einhergehen können. Bei Verdacht auf eine Demenz sollte demnach eine Lebererkrankung abgeklärt werden, deren Demenz-artigen Symptome gut behandelbar sind.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Ob Musik den Schlaf bei Personen mit Demenz unterstützen kann, untersuchte eine Machbarkeits-Studie mit 33 Patienten und ihren Betreuern. Individualisierte, entspannende Musik vor dem Einschlafen über 28 Tage verbesserte im Vergleich zur Kontrollgruppe die Schlafdauer geringfügig und war akzeptabel und machbar. Weitere Studien sollen diese ergänzende Schlafunterstützung weiter evaluieren.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Eine kurzfristige Behandlung mit den Schlafmitteln Zolpidem oder Zopiclon kann bei älteren Alzheimerpatienten mit Schlaflosigkeit die Schlafdauer verlängern, zeigte eine dreifach-verblindete, Placebo-kontrollierte Studie mit 62 Teilnehmern. Die Sicherheit und Verträglichkeit ist demnach jedoch individuell und sollte Gegenstand weiterer Studien sein, so das Fazit.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

In einem Reviewartikel wurde das derzeitige Wissen zum Einfluss von Flavonoiden auf die Adipositas-bedingte Alzheimer-Krankheit untersucht. Flavonoidreiche Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel könnten demnach laut aktueller präklinischer und klinischer Forschungsdaten eine ergänzende Behandlung bei Alzheimer-Demenz darstellen.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Welche Rolle spielt Depression beim unabhängigen Leben im hohen Alter? Ob psychische Symptome einen Beitrag zur Gebrechlichkeit liefern könnten oder eventuell unabhängig von körperlichen Faktoren zu einem Verlust der Unabhängigkeit in höherem Alter führen können, untersuchten Forscher in einer Kohortenstudie mit Menschen ab 75 Jahren. Die Daten zeigen auf, dass zum klinischen Management der Gebrechlichkeit nicht nur der Blick auf die körperliche Fitness geworfen werden sollte, sondern auch die psychische Gesundheit berücksichtigt und gefördert werden muss.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Schlafstörungen und Fehl- oder Mangelernährung stellen häufig einen Teil des Symptombilds beim geriatrischen Syndroms dar, zu dem auch die Altersdepression gezählt wird. In Korea untersuchten Forscher mit über 1000 Personen, welchen Einfluss Schlaf und Ernährung auf die Altersdepression haben. Demnach waren Menschen mit mehr Schlafproblemen, aber auch mit stärkerer Mangelernährung, stärker depressiv. Eine Mangelernährung scheint nach dieser Untersuchung jedoch besonders problematisch zu sein. Eine ausgewogene Ernährung zu fördern könnte somit auch zur Prävention oder Besserung von Altersdepression wichtig sein.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Am Beispiel der Messung der Schrittgeschwindigkeit kann sich nach Stand der Forschung eine Frühform der Demenz oder Denkleistungseinbußen erkennen lassen, selbst wenn bisher noch keine solche Symptome bekannt sind. Damit bietet sich womöglich eine Chance zur Früherkennung, die zugleich einen besseren Einblick in die Grundlagen der Erkrankung des Gehirns bietet.

Weiter zum vollständigem Beitrag →