Suizidalität muss besonders schnell und wirksam behandelt werden. Dazu wird inzwischen häufig Ketamin in niedriger Dosierung, meist intravenös, eingesetzt. Ob auch oral genommenes Ketamin Patienten mit chronischer Suizidalität helfen kann, untersuchte eine offen durchgeführte Pilotstudie. 69 % der Teilnehmer erreichten eine klinische Verbesserung innerhalb von 6 Behandlungswochen, 50 % zeigten auch anhaltende Verbesserungen einen Monat über die Behandlungsphase hinaus. Orales Ketamin könnte somit auch eine mögliche Behandlungsførm bei Suizidalität darstellen und sollte in größeren und kontrollierten Studien untersucht werden.

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Da die GABA-Neurotransmission ein physiologisches Ziel sowohl für Ketamin und Benzodiazepine ist, untersuchten Forscher nun den Einfluss von Benzoidazepinen auf die antidepressive Wirkung einer einzelnen Ketamininfusion bei Patienten mit Depression. Die Ergebnisse der Analyse mit einer noch kleinen Patientengruppe deuten auf einen nachteiligen Effekt begleitender Benzodiazepinbehandlung in höherer Dosierung auf die antidepressive Wirkung von Ketamin. 

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Forscher analysierten in einem systematischen Review mit Meta-Analyse den Effekt intravenöser Ketamininfusionen bei refraktärer Depression auf Depressionssymptome, klinische Remission und Ansprechraten und evaluierten die Wirksamkeit über Zeit und je nach Behandlungsfrequenz. Die Ergebnisse unterstützen den Einsatz von Ketamin zum schnellen Management depressiver Symptome. Mehr Studien zur Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit für die längerfristige Anwendung sind jedoch nötig.

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Wer sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte mit dem Rauchen aufhören. Da dies jedoch nicht immer leicht ist, stehen Arzneimittel zur Verfügung, die bei der Rauchentwöhnung helfen sollen. In der vorliegenden Studie untersuchten Wissenschaftler, wie sich drei solcher Arzneimittel auf das Herz-Kreislauf-Risiko auswirkten. Sie kamen zu dem Schluss, dass diese das Herz-Kreislauf-Risiko nicht erhöhten.

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Manche Phasenprophylaxen zur Stabilisierung der Bipolaren Störung beeinflussen im Tiermodell die Nervensignalübertragung und Gehirnaktivität mit Hilfe der körpereigenen Substanz COX-2. Auch Aspirin und Celecoxib hemmen COX-2. In einer Forschungsübersicht zu diesen Wirkstoffen kommt der Autor zum Schluss, dass beide Mittel eine Chance zur ergänzenden Therapie der Bipolaren Störung darstellen und klinisch geprüft werden sollten.

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Die vorliegende Pilotstudie untersuchte die Sicherheit, Verträglichkeit, Wirksamkeit und die Pharmakokinetik einer Retard-Ketamintablette bei Patienten mit behandlungsresistenter Depression bzw. Ängsten. Das Retard-Ketamin zeigte sich als sicher und gut verträglich. Verbesserungen der Stimmung waren dadurch allerdings leicht verzögert im Vergleich zur parenteralen Gabe von Ketamin.

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Bei behandlungsresistenter Depression sind inzwischen Ketamin und das verwandte Esketamin wichtige medikamentöse Hoffnungsträger für schnelle Hilfe. Eine weitere Variante von Ketamin, Arketamin, wurde nun nach vielversprechenden präklinischen Studien in einer klinischen Pilotstudie mit 7 Patienten getestet. Die Betroffenen zeigten eine rasche, deutliche Besserung der Depression innerhalb von 24 Stunden. Dissoziation, eine typische Ketamin-Nebenwirkung, schien dabei kaum ein Problem zu sein. Weitere Studien werden nun geplant.

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Es ist bislang unklar, ob eine ergänzende antiinflammatorische Behandlung depressive Symptome bei der Bipolaren Störung verbessern könnte. In dieser randomisierten, Placebo-kontrollierten Multizentrenstudie wurde dies nun mit 266 Patienten mit ergänzendem Minocyclin oder Celecoxib untersucht. Die Studie fand keine Evidenz für eine Überlegenheit von Minocyclin oder Celecoxib über Placebo bei der Behandlung bipolarer Depression. Depressionslindernde Effekte einer ergänzenden entzündungshemmenden Behandlung sind demnach zweifelhaft.

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Welche Rolle nimmt das Antiepileptikum Carbamazepin und seine neueren Varianten/Derivate bei der Behandlung der Bipolaren Störung ein? Dies untersuchten nun drei Psychiater in einem Review-Artikel und diskutierten die Evidenz für die Wirksamkeit der Wirkstoffe in Bezug zur Art der Bipolaren Störung (Typ 1 oder 2) und Rückfällen auf Basis kontrollierter Studien zur akuten und Erhaltungstherapie.

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Forscher ermittelten in Großbritannien, wie häufig erwachsene Patienten mit Depression einen Rückfall innerhalb eines Jahres erlitten, wenn sie ihre antidepressive Medikation in der hausärztlichen Versorgung abbrachen oder beibehielten. Das Risiko für einen Rückfall war demnach etwa doppelt so hoch nach schrittweisem Absetzen der Therapie als in der Erhaltungstherapie. Dennoch blieben fast die Hälfte der Patienten nach Absetzen im beobachteten Jahr rückfallsfrei.

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Eine neue Untersuchung verglich erstmals die Wirksamkeit und Sicherheit von Esketamin bei der Behandlung therapieresistenter Depression direkt mit dem klassischen Ketamin. Sowohl mit Blick auf Verträglichkeit als auch Wirksamkeit waren die Wirkstoffe Esketamin und Ketamin vergleichbar gut und erreichten innerhalb von 24 Stunden Symptomfreiheit bei etwa jedem 5. Patienten.

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