In einer randomisierten kontrollierten Studie wurde die Wirkung von Interventionen zum Management von Atemnot, Husten und Fatigue untersucht. Diese formen ein typisches Symptom-Cluster bei Lungenkrebs. Die Interventionen umfassten Atemtechniken, Techniken zur Unterdrückung von Husten, Akupressur und individuelle Trainingsprogramme. Die Studie zeigte, dass solche Interventionen einen positiven Einfluss auf die Symptome hatten.
Unterscheidet sich das Risiko für Sterblichkeit von Krebs-Überlebenden von Menschen ohne vorherige Krebsdiagnose und spielt die Muskelmasse dabei eine Rolle? Dies ermittelte eine Analyse anhand US-amerikanischer Kohortendaten und fand, dass für Krebs-Überlebende eine niedrige Muskelmasse das Risiko, aus jedem Grund sowie an kardiovaskulären Erkrankungen zu versterben, erhöhte. Muskelaufbau könnte demnach nach einer Krebsdiagnose besonders wichtig sein.
Deutsche Wissenschaftler beschäftigten sich mit Selbstwirksamkeit und Resilienz bei Krebspatienten. Sie zeigten, wie wichtig die Selbstwirksamkeit für die Lebensqualität und die Stressminderung der Patienten ist. Dieses Wissen darüber sollte dazu anregen, die Patienten darin zu stärken, an sich selbst zu glauben.
Die orale Mukositis ist eine häufige Nebenwirkung bei Chemotherapie oder Bestrahlung im Rahmen einer Krebsbehandlung. Welche Behandlungen zur Prävention oder Behandlung der oralen Mukositis wirksam sind, ermittelte eine Netzwerk-Metaanalyse und fand, dass zu Honig, gefolgt von Lignocain, die überzeugendsten Daten vorlagen.
Ängste, Depressionen, Schmerzen und die Lebensqualität von Krebspatienten können vermutlich durch Musiktherapie verbessert werden – dies zeigen die vorliegenden Studienergebnisse aus Italien. Die Wissenschaftler sprechen sich für eine Förderung von Musikinterventionen in der Onkologie aus.
Forschungsergebnisse aus Laborversuchen deuten darauf hin, dass Cannabinoide nicht nur Nebenwirkungen von Krebstherapien lindern könnten, sondern vielleicht sogar selbst gegen Krebszellen wirken.
In einer Metaanalyse und systematischen Übersichtsarbeit wurde der Einfluss von sportlicher Betätigung vor einer Lungenresektion auf postoperative Komplikationen bei Lungenkrebspatienten untersucht. Die Analyse zeigte, dass Training im Vorfeld des chirurgischen Eingriffs sowohl mit einer signifikanten Reduktion der postoperativen Komplikationen insgesamt, als auch mit einer signifikanten Reduktion der klinisch relevanten Komplikationen assoziiert war. Zudem wurde in den analysierten Studien über eine Verbesserung der Lungenfunktion und der Lebensqualität der Patienten sowie eine Reduktion von Depressionen berichtet.
Wissenschaftler untersuchten, wie gut Krebsüberlebende Schrittzähler annehmen, die dazu motivieren sollen, sich mehr zu bewegen. Es zeigte sich, dass die Schrittzähler gut akzeptiert wurden und dabei halfen, Fortschritte zu machen und Ziele zu erreichen.
Kann Yoga Krebspatienten und Krebsüberlebenden helfen? Auch wenn noch mehr Forschung benötigt wird, sagen Forscher aus den USA und Kanada: Ja, Yoga kann helfen.
Eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Studie ermittelte mit 144 Patienten, ob medizinisches Cannabis (Wirkstoff Cannabidiol, CBD) belastende Symptome bei fortgeschrittenem Krebs besser lindert als die palliative Standardpflege. Das CBD-Öl verbesserte demnach die Symptomlinderung nicht mehr als das Placebo, war jedoch meist gut verträglich.
Häufiger und anhaltender Schluckauf kann in Folge einer metastasierenden Krebserkrankung des Zwerchfells oder des Hirnstamms sowie im Rahmen der Krebstherapie auftreten. In einer Umfrage wurde die Wahrnehmung von Schluckauf durch Ärzte und Pflegepersonal bei ihren Patienten untersucht. In der Umfrage beschrieben die Befragten Stress/Ängste, Müdigkeit, Schlafprobleme und verminderte Produktivität in Verbindung mit Schluckauf bei ihren Patienten. 49 % der Befragten verschrieben Medikamente gegen Schluckauf.
In einer 8-wöchigen Studie sollten Teilnehmer dreimal wöchentlich im normalen Alltag mindestens 10 Minuten Naturerfahrung einbauen. Damit sank das Stresslevel messbar, wie sich in Speichelproben, speziell u. a. dem Stresshormon Cortisol, zeigte. Besonders Aufenthalte zwischen 20 und 30 Minuten senkten den Stress.
An einer Krebserkrankung zu leiden ist schwer genug. Eine Chemotherapie kann neben den Krebszellen aber auch die Eizellen einer jungen Patientin zerstören und mit ihnen die Hoffnung auf ein späteres Kind. Forscher vom Cornell College in New York untersuchten nun, wie die Zahl entnommener gesunder Eizellen vor einer Krebsbehandlung gesteigert werden kann.