Bei Frauen mit PCOS konnte die Behandlung mit GLP-1-Rezeptoragonisten nach einem systematischen Review mit Metaanalyse über 13 Studien effektiv Körpergewicht, BMI und Insulinresistenz verbessern. Allerdings kam es bei den Patientinnen häufiger zu Übelkeit, Erbrechen und Schwindel. Weitere Studien müssen die langfristigen Effekte der Behandlung ermitteln.
Metformin senkt den bei Frauen mit PCOS erhöhten Visfatin-Spiegel, fand ein systematischer Review mit Metaanalyse über 4 Studien. Weitere, größere Studien sind nötig, um Visfatin als mögliches therapeutisches Ziel bei PCOS besser einzuordnen.
Eine kombinierte Behandlung mit Standardtherapie und GLP-1-Rezeptoragonisten erreichte wirksamere Verbesserungen von Stoffwechsel und Hormonen bei Frauen mit PCOS als eine Standardtherapie allein. Orlistat reduzierte effektiv Androgenspiegel, fand der systematische Review mit Netzwerk-Metaanalyse über 29 randomisiert-kontrollierte Studien.
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 6 randomisiert-kontrollierte Studien zeigte Vorteile der Kombination von Metformin und Inositol beim polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS). Die kombinierte Behandlung war mit besserer Zyklusregelmäßigkeit, geringerem Hirsutismus und Normalisierung des LH/FSH-Verhältnisses im Vergleich zu einer Behandlung mit Metformin allein assoziiert.
Die Nahrungsergänzung N-Acetylcystein (NAC) zeigte in einem systematischen Review mit Metaanalyse über 22 Studien konsistente Effekte auf Progesteron, Endometriumdicke und LH-Spiegel bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) im Vergleich zu aktiven Kontrollen und Placebo. NAC könnte daher eine Behandlungsoption bei PCOS darstellen.
Hydroxychloroquin könnte womöglich bei PCOS mit Adipositas einen Beitrag zum Management von Körperfettverteilung, Glukose- und Lipidstoffwechsel leisten, fand eine randomisiert-kontrollierte Studie mit Metformin als aktiver Kontrolle. Allerdings muss dies in größeren Studien auch mit Blick auf die Sicherheit einer solchen Behandlung untersucht werden.
Die Studie untersuchte die kombinierten Effekte von Metformin und Curcumin bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) über 12 Wochen. Die randomisierte, doppelblind-placebokontrollierte Studie zeigte signifikante Verbesserungen von Lipidprofilen, Glukosestoffwechsel, hormonellen Parametern, Körpergewicht und BMI mit der Kombinationstherapie im Vergleich zu den Einzeltherapien oder Placebo.
Eine systematische Recherche und Metaanalyse über 13 randomisiert-kontrollierte Studien demonstrierte die Wirksamkeit von Metformin zum Management von Gewicht und Stoffwechsel bei PCOS. Die zusätzliche Behandlung mit Rosiglitazon oder Pioglitazon schien jedoch nur geringe Vorteile zu bieten.
Eine Metaanalyse über 4 Studien deutet auf Vorteile einer Kombination von Letrozol und Clomiphen zur Induktion der Ovulation bei PCOS. Weitere Studien müssen evaluieren, ob sich dies auch in Unterschieden in der Lebendgeburtenrate widerspiegelt.
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 36 randomisiert-kontrollierte Studien zeigte auf, dass die Therapiewahl bei PCOS, in Bezug auf Metformin oder kombinierte orale Kontrazeptiva, symptombasiert erfolgen sollte. Kombinierte Behandlungen können zudem auf Aspekte sowohl von Stoffwechsel als auch Geschlechtshormon-System einwirken.
Die bisherige Studienlage zu Adipositas-Medikamenten in der Behandlung von PCOS ist sehr begrenzt, so das Fazit eines systematischen Reviews über 11 Studien mit insgesamt fast 1 000 Patientinnen, und zeigt bislang kaum Vorteile gegenüber einer Therapie mit beispielsweise der Kombi-Pille oder Metformin.
GLP1-Rezeptoragonisten konnten Aspekte wie die natürliche Schwangerschaftsrate und Zyklus-Regelmäßigkeit, BMI und Insulinresistenz bei PCOS positiv beeinflussen, zeigte eine Metaanalyse über 11 randomisiert-kontrollierte Studien. In Bezug auf den Androgenindex und freies Testosteron war die Behandlung Metformin jedoch nicht überlegen
Die Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS) umfasst meist hormonelle Behandlungen mit oralen Kontrazeptiva. Nicht immer ist dies jedoch ein praktikabler Weg für eine betroffene Frau. Eine Studie mit 96 Patientinnen zeigte nun, dass eine Kombination aus Antioxidantien in diesem Fall eine mögliche Behandlungsoption sein kann.